Aufwärts-Trend im deutschen Markt:
Kryptonite erschließt den Markt mit einigen Updates
Bei Kryptonite läuft das Geschäft nach einigen turbulenten Jahren in Deutschland wieder rund, wie Brand Manager Daryl Slater bei einem Besuch in der velobiz.de-Redaktion vor wenigen Tagen erklärte. Nach der Übernahme von Axa und Trelock durch Kryptonite-Mutter Allegion haben die drei Marken mit der neuen Division Portable Security im Sicherheitskonzern ein gemeinsames Dach gefunden, das einerseits die Nutzung von Synergien ermögliche, den einzelnen Marken aber dennoch viel Freiraum zur Darstellung ihrer eigenen Identität lasse.
Im neuen Umfeld kann die traditionsreiche Marke Kryptonite offenbar gut gedeihen: 2016 habe der Umsatz im deutschen Fachhandel um rund 30 % über dem Vorjahr gelegen, berichtet Slater. Knapp die Hälfte des Umsatzes (45 %) werde dabei weiterhin mit Bügelschlössern erzielt. Den Rest steuern Kabel- (34 %), Ketten- (14 %) und Faltschlösser (5 %) bei.
Kryptonite wird also vom Verbraucher offenbar immer noch vor allem mit jenem Schlosssegment identifiziert, dass vom amerikanischen Unternehmen bereits Anfang der 70er Jahre aus der Taufe gehoben wurde. Entsprechend viel Aufmerksamkeit genießt auch die Modellpflege der Bügelschlösser bei Kryptonite: Noch vor dem kommenden Sommer will das Unternehmen aus Boston die ersten Exemplare der neuen Generation der Linien Kryptolok und Evolution an den Handel ausliefern. Beide Linien kommen künftig mit einem neuen Schließzylinder, der das Verdrehen von beiden Bügelarmen unabhängig voneinander unterbinden und somit einen verbesserten Aufbruchschutz bieten soll. Im Zuge des technischen Updates will Kryptonite für diese Schlösser auch den Deckungsbeitrag seiner markeneigenen Diebstahlversicherung ATPO erhöhen.
Kein Update, sondern eine Erweiterung erfährt hingegen die Gravity-Linie. Bisher konnten mit den „Wheel Nutz“ dieser Linie bereits Laufräder gegen Diebstahl geschützt werden, im kommenden Sommer kommt nun noch die Sattelklemme „Seatpost Nutz“ mit Schließfunktion dazu. Das technische Prinzip bleibt dasselbe: Ein Sperrstift blockiert die Kemme, solange das Fahrrad in aufrechter Position steht. Zum Öffnen muss das Fahrrad auf den Kopf gestellt werden (was bei abgesperrtem Fahrrad nicht möglich ist).
Die Sattelklemme wird künftig in drei Größen (28,6 mm, 31,8 mm, 34,9 mm) als Set mit den „Wheel Nutz“ sowie einzeln angeboten.
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