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Heckaufprall simuliert im Crash Test.
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Gutachten mit Crash-Tests

Lastenradhersteller Ca Go überprüft eigenes Sicherheitskonzept

Kindertransport mit Lastenrädern wird immer populärer. Damit rückt auch die Frage danach, wie sicher dies ist, häufiger in den Blickpunkt. Der E-Lastenradhersteller Ca Go hat diesbezüglich zusammen mit einem unabhängigen Gutachter Crash-Tests durchführen lassen.

Fuenf-Punkt-Gurt sorgt für Sicherheit

Wie gut sind Kinder geschützt, wenn der Kindertransporter in einen Unfall verwickelt ist? Diese Frage kann im Vorfeld durch Crashtests beantwortet werden. Zuletzt hatte der ADAC das Thema Sicherheit des Kindertransports mit Fahrrädern in die Medien gebracht velobiz.de berichtete . Ein Jahr früher hatten zwei Versicherungsgesellschaften erstmals Crash-Tests mit Lastenrädern vorgenommen – und dabei ein hohes Verletzungsrisiko für mitfahrende Kinder festgestellt. Hier wurde ein Heckaufprall mit 25 km/h simuliert. Und genau diesen Versuchsaufbau aus dem Jahr 2020 hat der E-Lastenradhersteller Ca Go von dem unabhängigen Sachverständigenbüro Steinacker beim CTS Crashtest-Service (Münster) nachstellen lassen. Das Ergebnis: Die Kinder hätten den Heckaufprall mit 25 km/h im Gegensatz zum im früheren Test genutzten Wettbewerbs-Rad überlebt.

Kindersitz entscheidend

Wenig überraschend kommt den Kindersitzen eine große Bedeutung zu, wenn es zu einem Unfall kommt. Sie müssen sowohl einen sicheren Halt gewährleisten als auch Aufprallenergie absorbieren. Ca Go vertraut hier einer an die Automobilentwicklung angelehnten Fahrgastzelle aus EPP (expandiertes Polypropylen) mit Aluminiumverstärkung, sowie aufwändigen Sitz- und Rückhaltesystemen. Zudem verbaut Ca Go Sitze mit Fünf-Punkt-Gurtsystemen und höhenverstellbaren Kopfstützen, die sich an den Anforderungen von Kindersitzen im Automobilbereich orientieren. In Verbindung mit dem sogenannten „Ortho-Safety-Collar“ – einem Sicherheitskragen – können die Belastungen auf den Körper der Kinder im Crashfall signifikant reduziert werden, heißt es ergänzend von Ca Go. Die Versuchsreihe komme hier zum Ergebnis, dass der Heckaufprall auf ein stehendes Fahrzeug mit 25 km/h mit einem Ca Go FS 200 zu einer so geringen Beschleunigung des Kopfes führt, dass die Kinder einem geringen Verletzungsrisiko ausgesetzt sind. Zum Vergleich lassen die Grenzwerte für die Zulassung von Motorradhelmen laut Ca Go eine 7,5-fach höhere Maximalbeschleunigung des Kopfes zu, um als sicher zu gelten.
Als Fazit hält Gutachter Dr. Ing. Tobias Steinacker fest, dass eine Fahrt in einem Lastenrad aus Sicherheitsaspekten eine relevante Alternative zu bekannten Transportformen, wenn das Rad entsprechend darauf ausgelegt ist. Ca Go habe hier beim FS 200 mit der EPP Fahrgastzelle und den anspruchsvollen Kindersitzen den richtigen Weg eingeschlagen. Ca Go kündigt an, weiter an passiven und aktiven Sicherheitskonzepten arbeiten zu wollen.

13. September 2021 von Jürgen Wetzstein

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