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Im Innenleben stecken einige Besonderheiten
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Sechs neue Helmmodelle

Lazer schützt mit neuer Kineticore-Technologie

Dank der neu entwickelten „Kineticore“-Technologie will Lazer Sports Helme produzieren, die mehr Schutz bieten, weniger wiegen und dabei helfen, Kunststoff einzusparen. Wie das im Detail umgesetzt wurde.

Helmserie mit neuer
„Kineticore“-Technologie kommt im AprilAuch Kinderhelme werden mit der neuen Technologie ausgestattet.

Rund um das Thema Sicherheit von Velohelmen hat sich das US-Institut Virgina Tech in den vergangenen Jahren mit unabhängigen Tests einen Namen gemacht. Und praktisch alle von diesem Institut mit den maximalen fünf Sternen bedachten Fahrradhelme verfügen über eine Technologie, welche den Kopf vor Scher- und Rotationskräften sowie Querbeschleunigung schützt oder diese zumindest mindert. Die bekannteste Technologie in dieser Hinsicht stammt vom schwedischen Hersteller Mips. Diese Technologie zieht jedoch ein Mehrgewicht von 30 Gramm nach sich, und der Tragekomfort wie die Lüftung profitieren nur sehr bedingt von der zusätzlichen Membrane zwischen Kopf und Ausschäumung des Helms.

Gesucht: Sauberer Schutz vor Rotationskräften

Auch der belgische Helmproduzent Lazer Sports, seit Ende August 2016 Teil vom Shimano-Konzern (velobiz.de berichtete) , bietet viele seiner Modelle optional mit Mips-Technologie an. Auf der Suche nach nochmals mehr Tragekomfort bei gleichzeitigem Schutz vor Scher- und Rotationskräften holte die Entwicklungsabteilung von Lazer Sports externes Wissen an Bord - durch eine Kooperation mit Universitäten und technischen Hochschulen in Belgien, Frankreich, Portugal, Irland, Schweden und den Niederlanden. Das erklärte Ziel lautete dabei, eine im Vergleich zur MIPS-verbesserte Lösung zu finden.

Knautschzonen für den Kopf

Die Inspiration für die neue „Kineticore“-Technologie stammt aus dem Automobilbau. Dort absorbieren Knautschzonen an Front und Heck einen Teil der bei Kollisionen auftretenden Kräfte - und schützen so die Insassen. Im Fall von „Kineticore“ befindet sich die Knautschzone auf der Innenseite der Helmschale: Dank der Feinaufteilung der Ausschäumung in kegelförmige Blöcke kann diese sich bei einem Aufprall verformen. In Labortests stehe die „Kineticore“-Technologie anderen Methoden bezüglich der Absorption auftretender Kräfte in nichts nach. Im Unterschied zur Mips-Technologie wird aber kein zusätzliches Plastik im Helm verbaut. Stattdessen lässt sich sogar Schaumstoff und damit Gewicht sparen, während der Tragekomfort und die Lüftung profitieren, verspricht der Hersteller.

Sechs neue Modelle

Die „Kineticore“-Technologie bringt Lazer Sports mit sechs Modellen auf den Markt: Fürs Gelände ist das Allmountain-Modell „Jackal Kineticore“ gedacht, für den Alltag das Modell „City Zen Kineticore“ und für Kinder gibt es mit dem „Nutz Kineticore“ und dem „Pnut Kineticore“ zwei Modelle mit der neuen Technologie. Das Flaggschiff ist der nochmals deutlich leichter gewordene Aero-Rennvelohelm „Vento Kineticore“.

1. April 2022 von Laurens van Rooijen

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