Uhrmacher als Vorbild:

Liegeradbauer Q-Cycles haucht Eingang-Rädern neues Leben ein

Im Singlespeed-Trend trifft man häufig auf eine Vermischung von Hightech und Lowtech. Also z.B. dicke Alu-Rahmen und hydraulische Scheibenbremsen zusammen mit einem einzigen Gang. Die Designer von Q-Cycles, einem vor allem im Liegerad-Bereich tätigen Individual-Hersteller, wollen diesen Weg jedoch nicht gehen und verfolgen mit ihren Singlespeed-Modellen eine ganz eigene Philosophie.

Der Spaß an der „guten alten Handwerkskunst“ war für Q-Cycles ausschlaggebend, sich intensiv mit dem Thema Singlespeed auseinander zu setzen. Dabei handhaben es die Q-Cycles-Macher eher wie die heutigen Meister mechanischer Uhren, die alte Lagerbestände an Uhrwerken aufkaufen und um diese alten Werke ihre eigenen Gehäuse- und Ziffernblatt-Kreationen bauen. Q-Cycles arbeit eng mit Scholz-Manufacturing zusammen, wo z.B. alte Colnago-Rennradrahmen komplett restauriert mit edlen und vor allem handgefertigten Anbauteilen versehen und durch einen Eingang-Antrieb zu wahren Singlespeed-Kunstwerken veredelt. Kunden haben, wie bei Q-Cycles gewohnt, die Wahl wie das individuelle Bike aussehen soll. Farbe, Bremsanlage, Felgen, Reifen, Polierteile werden vor und gegebenenfalls auch während des gesamten Erstellungs-Prozesses gemeinsam festgelegt.

23. Oktober 2008 von Jürgen Wetzstein