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Während der Ifma in Köln:

„Long Distance Biker des Jahres“ wird ausgezeichnet

(Koelnmesse)Ein Erlebnis- und Informationsforum rund um das Thema „Reisen per Rad“ wird die diesjährige dritte Auflage der Long Distance Bikers Convention am Publikumswochenende 20. und 21. September der IFMA Cologne 2008. Acht Globe-Radler mit ihrer Originalausrüstung teilen ihre in aller Welt gesammelten Radreise-Erfahrungen mit interessierten Messebesuchern – in Vorträgen, Interviews und natürlich persönlichen Gesprächen. Im Konrad-Adenauer-Saal des Congress-Centrum Nord der Koelnmesse samt Foyer

werden auch jene Radreisende Informationen finden, die nicht beabsichtigen, auf den staubigen Pisten Patagoniens unterwegs zu sein, sondern lieber den Donau-Radweg erkunden. Aber auch wer eine organisierte Radreise in Südamerika oder anderswo sucht, wird hier fündig. Eine umfangreiche Bibliothek mit Radreise-Titeln aller Genres rundet das Informationsangebot ab. Ein Höhepunkt wird sicherlich wieder die Verleihung der Auszeichnung „Long Distance Biker des Jahres“. Die Entscheidungskriterien der Jury sind: Radlerische Leistung, karitatives Engagement und Verdienste um die Förderung von Radreisen als umweltfreundliche und nachhaltige Reiseart durch Vorträge, Bücher, Fotos und andere Publikationen.

Kandidaten für die Long Distance Bikers 2008

{b}Dorothee Krezmar & Kurt Beutler:{/b} Mit dem Velo um die Welt – 160.000 Kilometer in zehn Jahren

Das Köln-Schweizerische Pärchen hat mit dem Fahrrad alle fünf Kontinente und insgesamt 58 Länder bereist, ist über 37 Pässe mit mehr als 4.000 Metern Höhe geradelt. Fünf Mal stießen die beiden sogar in Höhen von über 5.000 Meter vor. Aber nicht nur an buchstäblichen Höhepunkten war die Reise reich: Es galt, Temperaturen zwischen 50 Grad plus und minus 15 Grad Celsius zu erdulden. Die beiden verschlissen 70 Reifen und 51 Schläuche, 17 Felgen, 50 Ketten, 33
Radlerhosen und reparierten rund 330 Plattfüße. Aber insgesamt haben Mensch und Material die Reise um die Welt gut überstanden. Als ihre Belohnung empfanden es Dorothee und Kurt, dass sie unterwegs die verschiedensten Kulturen, Religionen und Riten kennen lernen durften und Freundschaften in aller Welt schließen konnten. Von Ihrem Budget haben sie noch längst nicht alles aufgezehrt, denn die Unterhaltskosten beliefen sich auf gerade mal 1.175 Cent pro km und Velo. Und da sie das einfache Nomadenleben im Zelt genossen haben, kann es also jederzeit wieder losgehen.

{b}Frank Bienewald:{/b} Überland – mit dem Fahrrad von Dresden nach Indien und zurück

Der Dresdner Physiotherapeut und freiberufliche Fotograf Frank Bienewald unternahm mit seinem Fahrrad eine faszinierende Reise, die im September 2000 in Dresden begann und im Mai 2002 wieder dort endete. Dazwischen lagen 35.000 Kilometer mit dem Fahrrad durch Osteuropa, den Vorderen Orient und Indien. Allein die 10.000 Kilometer lange „Anreise“ nach Indien hielt viele Eindrücke und Überraschungen bereit. Frank Bienewald fand mystische Orte in der Türkei, wunderbare Gastfreundschaft und Städte wie aus 1001 Nacht im Iran. Er begegnete wandernden Nomaden auf den einsamen Wüstenstrecken und prallem Leben in den quirligen Städten Pakistans. Die weitere Reiseroute in Indien führte ihn über mehrere, bis 5.600 Meter hohe Pässe nach Ladakh und Kaschmir, dann über Nepal nach Sikkim kreuz und quer durch den gesamten Subkontinent.

{b}Lars Rekemeyer:{/b} Australia by Bike – 11 Monate unterwegs

Zunächst hat Lars Rekemeyer Australien mit dem Fahrrad durchquert, eine Reise durch das trockene und heiße Herz des Roten Kontinents, bevor er das Känguruh-Land dann per Bike nochmals komplett umrundete. „Why???“ war die am häufigsten gestellte Frage der Einheimischen: „Warum nur???“ – Weil das Abenteuer ruft! Für den einen mag das bereits das Zelten im Vorgarten sein, für Lars Rekemeyer bedeutete es immer, mit dem Fahrrad zu reisen. Es garantiert ihm die maximale Freiheit und den direkten Kontakt zur Natur. Für die damit verbundenen Strapazen – gerade die endlosen glühenden Kilometer im Outback – wird er oft auf besondere Weise durch einmalige Eindrücke unterwegs entschädigt.

{b}Klaus Herzmann:{/b} Mit Rad und Kleinkind durch Namibia

Im Land der roten Stille Namibia – das Land der faszinierenden Weite – ist sicherlich nicht das klassische Ziel für Radreisende, auch wenn in der Hauptstadt Windhoek Fahrradhelmpflicht besteht. Aber: Wer sich hinauswagt wie die Herzmanns, die mit ihrer kleinen Tochter auf dem Fahrrad durch das südafrikanische Land reisten, der wird belohnt mit einer einmaligen Mischung aus unberührter Natur, großartigen Landschaften, Menschen unterschiedlichster Prägung – und Kontrasten zwischen historischen Zeugnissen deutscher Kolonialgeschichte und afrikanischem Alltag. Die ersten Kilometer in Windhoek verlaufen auf trügerisch komfortablem Asphalt, dann geht’s auf Schotter und auf Sandpisten weiter, mitten hinein ins staubige Abenteuer.

{b}Bernward Elsel:{/b} Bike together – ein Jahr mit dem Tandem durch Afrika

Bernward Elsel unternimmt seit Jahren Fahrradreisen. Doch die Idee, mit dem Tandem in einem Jahr von Aachen nach Kapstadt zu radeln, ist auch für ihn ein absolutes Abenteuer. Wer seine Mitreisenden sein werden, davon hat er beim Start noch keinerlei Plan. Denn: Der zweite Platz bleibt frei. Aber nur solange, bis Einheimische mit in die Pedale treten. Knapp ein Jahr war er „on the road“. Während seiner Reise besuchte er verschiedene Hilfsprojekte in Äthiopien, Uganda, Tansania, Namibia und in Südafrika. Und kehrte dank der Erlebnisse mit den Menschen unterwegs mit einer ganz neuen Sichtweise auf den Schwarzen Kontinent zurück nach Deutschland.

3. Juni 2008 von Pressemitteilung

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