Spezialist für Druckguss
Magenwirth-Gruppe übernimmt Traditionsunternehmen
Dies gab soeben der Rechtsanwalt Volker Böhm von Schultze und Braun bekannt, der als Insolvenzverwalter der Heuschkel Druckguß GmbH aus Nürnberg tätig war. Das Traditionsunternehmen hatte im Februar 2020 einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren gestellt. Böhm hatte das Unternehmen seither fortgeführt und ein Sanierungskonzept umgesetzt.
Die Magenwirth-Gruppe, das Unternehmen hinter der bekannten Marke Magura, übernimmt zum 1. August 2021 den Geschäftsbetrieb. Laut einer Pressemitteilung bleibt die im Jahr 1911 gegründete Druckgießerei mit ihren 50 Arbeitsplätzen am Standort Nürnberg erhalten.
Das Unternehmen ist spezialisiert auf Präzisionsdruckgussteile aus Aluminium und Zink und erwirtschaftete zuletzt rund 12 Millionen Euro Umsatz im Jahr. Zu den Kunden zählen unter anderem Unternehmen des Werkzeug- und Maschinenbaus, der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie sowie Hersteller von Geräten der Garten- und Landschaftspflege. Im Februar 2020 stellte Heuschkel Insolvenzantrag, nachdem ein wesentlicher Kunde deutlich weniger Aufträge platziert hatte und dieser Rückgang nicht durch die Akquise neuer Kunden aufgefangen werden konnte.
"Mit dem Magenwirth-Konzern erhält Heuschkel Druckguss einen starken Partner, der schon in den vergangenen Jahren enge Kundenbeziehungen zu Heuschkel unterhielt. Die Druckguss-Komponenten von Heuschkel sind aus meiner Sicht eine sehr gute Ergänzung der breiten Produktpalette des Magenwirth-Konzerns. Sie bieten Synergieeffekte, die zu gemeinsamen Wachstum in der Zukunft führen können. Mit der zuletzt eingetretenen Erholung des Marktes für Druckguss-Komponenten haben die Unternehmen eine solide wirtschaftliche Basis für ihren gemeinsamen Weg“, sagt Insolvenzverwalter Böhm.
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