Kritischer SWR-Bericht
Marktcheck zeigt Probleme bei E-Bikes auf
Gleich am Anfang des Berichts steht die Information, dass die insgesamt 37 tödlichen Fahrradunfälle, die 2015 in Deutschland gezählt wurden, allesamt mit E-Bikes geschahen. Meist sei der Unfallgrund dabei überhöhte Geschwindigkeit. Doch auch Rahmenbrüche könnten zu schweren Unfällen führen. Im Bericht kommt eine Radfahrerin zu Wort, die gleich zwei Mal wegen eines Rahmenbruchs – am gleichen Modell und sogar an derselben Stelle – stürzte, einmal davon schwer. Der Fahrrad-Sachverständige Ernst Brust weist in dem Fernsehbericht darauf hin, dass das Material teilweise nicht auf die höheren Belastungen ausgelegt sei, denen E-Bikes im Vergleich zu herkömmlichen Fahrrädern ausgesetzt sind.
Die Sicherheit der Akkus wird in der Sendung ebenfalls thematisiert. Schließlich würden immer wieder Brände mit Fahrrad-Akkus passieren. BMZ-Geschäftsführer Sven Bauer erklärt im Marktcheck-Bericht, dass E-Bike-Akkus erst nach ausführlichen Tests unter Extrembelastungen auf den Markt kommen. Jedoch sei auch die richtige Bedienung durch den Kunden entscheidend. Ein weiteres Problem, zu dem in der Sendung ein Fachhändler und ein Fahrradmechaniker zu Wort kommen, sei die Ersatzteilversorgung. Häufig seien etwa Akkus nicht mehr verfügbar und besonders schwierig werde es, wenn die Hersteller des E-Bikes inzwischen vom Markt verschwunden sind.
Bei aller Kritik endet der Bericht jedoch mit einem positiven Ausblick: Den E-Bike-Herstellern wird bescheinigt, die Zuverlässigkeit und Sicherheit ihrer Produkte kontinuierlich zu verbessern. Als ein positives Beispiel wird das Fernwartungssystem von Klever Mobility genannt, das zudem die für die Kunden lästigen Wartezeiten bei Reparaturen deutlich senke.
Der Fernsehbericht sowie eine ausführliche schriftliche Zusammenfassung sind im Internet auf der Seite von Marktcheck abrufbar.
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