Künftige Rolle im Konzern ungewiss:
Masterflex AG: Brennstoffzellen auf dem Prüfstand
Gleichwohl sieht Bastin „gute Chancen für die Brennstoffzellentechnologie“, die unter dem Begriff „klimaneutrale Mobilität“ und ergänzt um die Elektro- und Lastenfahrräder Ende 2008 aus dem Kerngeschäftsfeld ausgegliedert werden soll. Noch sei offen, und die Entscheidung falle erst mittelfristig, ob diese Aktivitäten zu einem zweiten Standbein der Masterflex AG werden oder „ein wirtschaftlich erfolgreicher Exit“ strategisch sinnvoller ist. „Für alle anderen Aktivitäten im Konzern gilt, dass wir die Beiträge für den Unternehmenswert und die Langfriststrategie genauestens prüfen werden und auch klar Konsequenzen ziehen werden“, so Bastin.
Im Geschäftsjahr 2007 erhöhte sich der Konzernumsatz um 19,8 % auf 138,6 Mio. EUR. Der Konzerngewinn vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen steig um 7 % auf 18,4 Mio. EUR.
Mit der Kernkompetenz Schlauchsystemen, mit der das Unternehmen vor zwanzig Jahren gestartet war, erzielt das Unternehmen nur noch ein Drittel des Konzernumsatzes, jedoch beinahe die Hälfte des Konzernergebnisses. Neue Geschäftsgebiete wie Medizintechnik, Oberflächenveredelung, mobile Bürosysteme und Brennstoffzellentechnologie sind im Laufe der Jahre hinzugekommen, wobei es sich mittlerweile gezeigt habe, „dass die erzielbaren Synergien zwischen den Geschäftsfeldern bzw. bei den bedienten Märkten sehr unterschiedlich sind“, so Bastin. Deshalb werde jetzt begonnen eine Fokussierung bei den Geschäftsmodellen und eine Konsolidierung der Unternehmensstruktur vorzunehmen.
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