Halbjahreszahlen von Amer Sports
Mavic rollt rückwärts, Enve expandiert
Der Halbjahresumsatz von Amer Sports stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 Prozent (währungsbereinigt 2 Prozent) auf 1,149 Mrd. EUR. Das Netto-Ergebnis fiel mit Minus 4,5 Mio. EUR negativ aus. Im ersten Halbjahr 2016 war noch ein Plus von 8,5 Mio. EUR verbucht worden. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel mit 7,7 Mio. EUR (ohne Sondereffekte 13,4 Mio. EUR) zwar positiv aus, lag aber um rund 20 Mio. EUR unter dem Vorjahresergebnis. Gründe für diesen Rückgang seien Investitionen in die „Transformation des Unternehmens“, die Öffnung eigener Einzelhandelsstandorte, sowie der Ausbau der Kundendatenbank und des E-Commerce-Geschäfts.
Im Fahrrad-Segment von Amer Sports ging der Umsatz im ersten Halbjahr 2017 von 77,7 auf 69,1 Mio. EUR zurück. Verantwortlich dafür seien hohe Lagerbestände an Mavic-Produkten bei OEMs und im Fachhandel. Zudem seien wesentliche Produktneuvorstellungen anders als 2016 in diesem Jahr erst für die zweite Jahreshälfte geplant, weswegen Amer Sports mit einer Stabilisierung bei Mavic rechnet. Die US-Komponentenmarke Enve ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 26 Prozent gewachsen, da der Vertrieb weltweit ausgebaut wurde. Zur Fortsetzung dieses Wachstums soll die kürzlich in Ogden (Utah) eröffnete neue Zentrale von Enve beitragen, in der auch die um 50 Prozent vergrößerten Produktionskapazitäten untergebracht sind.
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