Phantom-Spedition
Millionen-Betrug mit Fahrrädern in der Oberpfalz
Darüber informiert soeben die Kriminalpolizei Weiden in der Oberpfalz. Insgesamt sei es in der ersten Jahreshälfte zu vier Fällen von abhanden gekommenen LKW-Ladungen gekommen. Der Betrug wurde bereits im April von einem Unternehmen aus der Nordoberpfalz angezeigt.
Dieses Unternehmen ist offensichtlich Opfer einer ausgeklügelten Betrugsmasche geworden. Eine von der geschädigten Firma beauftragte Spedition erledigte zunächst einige Transporte ohne Beanstandungen, wie die Polizei mitteilt. Schließlich übergab die Firma auch die nun verschwundenen Fahrräder zur Auslieferung an dieselbe Spedition. Vier Lkw-Ladungen mit insgesamt mehr als 800 hochwertigen Fahrrädern kamen dabei abhanden. Offensichtlich handelte es sich bei der Speditionsfirma um eine Phantomfirma, die lediglich zum Zweck der Straftatenbegehung gegründet wurde, vermutet die Kriminalpolizei, die die Ermittlungen wegen des Verdachts auf Betrug aufgenommen hat. Mittlerweile gibt es das Speditionsunternehmen nicht mehr, der Kontakt sei abgerissen. Tatverdächtige sind noch nicht bekannt geworden.
Europaweit kam es laut Kriminalpolizei bereits zu verschiedenen ähnlich gelagerten Fällen, an welchen diese „Phantom-Spedition“ beteiligt gewesen sein soll.
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