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Velofactur ist vom Hinterradnaben-Antrieb überzeugt.
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Nach Rückzug von GoSwiss Drive:

Mobilitätsanbieter Velofactur sondiert die Nachfolgemöglichkeiten

Dass die Ortlinghaus-Gruppe sich aus der Fertigung vom Go Swiss Drive-Nabenmotor zurückzieht, wurde vielerorts bedauert. Der deutsche Mobilitätsanbieter Velofactur, ein Unternehmen, das sich u.a. als spezialisierter Lieferant für Bikesharing-Anbieter einen Namen gemacht hat, will sich damit nicht abgeben und sondiert nun in Absprache mit verschiedenen Herstellern das Marktpotential einer Nachfolgelösung.

Velofactur ist vom Hinterradnaben-Antrieb überzeugt.Velofactur ist vom Hinterradnaben-Antrieb überzeugt.

Auch wenn der Siegeszug vom Mittelmotor im E-Bike-Segment unaufhaltsam erscheint, haben Nabenmotoren nach wie vor ihre Berechtigung - sei es für schnelle E-Bikes, sei es für Lasten- oder Liegevelos. Das sehen nicht nur viele Fachhändler so, sondern das ist auch die Meinung vom schnell wachsenden Mobilitätsanbieter Velofactur. Dieser hat sich auf gewerbliche Kundschaft und zuletzt mit einem spezialisierten Angebot auf Bikesharing-Anbieter spezialisiert und beliefert unter anderem auch Publibike mit E-Bikes mit dem Go Swiss Drive-Nabenmotor. Umso überraschender kam für Rüdiger Wiele als Geschäftsführer von Velofactur die Ankündigung der Ortlinghaus-Gruppe, sich mit den Getriebenaben von Go Swiss Drive vom Markt zurückzuziehen: „Wir gehören sicher zu den größeren Abnehmern von Go Swiss Drive-Antrieben und müssen diese Entscheidung akzeptieren – auch wenn wir sie nicht nachvollziehen können, da die gewerbliche Nachfrage derzeit ein starkes Wachstum zeigt. Aber wir freuen uns, dass die Lieferung der Antriebe für das laufende Jahr und der langfristige Service sichergestellt sind.“

Bei der Ankündigung des Marktrückzugs hatte die Ortlinghaus Gruppe versichert, dass bis zum 11. Februar noch Bestellungen für ganze Antriebe wie für Ersatzteile platziert werden können, auf die eine Gewährleistung von zwölf Monaten geboten wird (velobiz.de berichtete) . Doch die Ambitionen von Velofactur reichen weiter: Da er und seine Mitarbeiter fest von den Leistungsmerkmalen und den spezifischen Produktvorteilen von Nabenmotoren überzeugt sind, führt die Velofactur derzeit Gespräche mit Anbietern von Heckmotoren und E-Bike-Herstellern - und sondiert so das Marktpotential für eine Nachfolgelösung, die Rüdiger Wiele vor allem bei gewerblichen Anwendungen sieht. Als zentrale Argumente für den Heckmotor nennt Velofactur das direkte Ansprechverhalten, das hohe Drehmoment, die Lautlosigkeit, die direkte Kraftübertragung ohne unnötigen Verschleiß des Antriebsstrangs, die innenliegende Sensorik und die Möglichkeiten der individuellen Programmierung und Anpassung, etwa für die Nutzung ohne Display oder den Betrieb mit Rückwärts-Anfahrhilfe für Lastenräder.

8. Februar 2019 von Laurens van Rooijen

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