Untersuchungsgebiet Hessen
ModelRad – Planungsgrundlagen wie beim Kfz-Verkehr
Das Projekt ModelRad möchte mit realitätsnahen Verkehrsmodellen abbilden, welche Routen und Verkehrsmittel die Menschen nutzen und wie bestehende und neue Radverkehrsanlagen diese Nutzung beeinflussen. Dafür kooperiert die Stiftungsprofessur Radverkehr an der Frankfurt UAS mit mehreren Unternehmen.
Mehrschrittige Analyse
Als ersten Schritt wird das Team den Bestand der aktuellen Datenbasis im Radverkehr aufnehmen. Es geht darum zu zeigen, welche Daten und Paramater fehlen und in Zukunft erfasst werden müssen. Beispielsweise das Wetter könnte hier eine Rolle spielen. „Aktuell existieren zwar Verkehrsmodelle, in denen der Radverkehr integriert betrachtet wird, deren Aussagekraft für den Radverkehr im Vergleich zu Kfz-Verkehr und Öffentlichen Verkehr allerdings noch gering ist. Für die Weiterentwicklung der Abbildung des Radverkehrs sind weitere Daten und Modell-Parameter notwendig, die bisher nicht verfügbar sind. Dies wären beispielsweise nähere Informationen zur Verkehrsmittel- und Routenwahl.
Genau an dieser Stelle knüpft das Forschungsprojekt ModelRad an“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Dennis Knese, Projektleiter und Stiftungsprofessor Radverkehr der Frankfurt UAS.
Wie die fehlenden Daten erhoben werden können, soll das Projekt ebenfalls untersuchen. Bewegungsprofile etwa könnten in Zukunft per Smartphone aufgenommen werden. Am Ende des Projekts soll ein Leitfaden entstehen.
Versuch in Hessen
Im Rahmen von ModelRAd wird es ein Fallbeispiel mit verschiedenen Radverkehrsanlagen, etwa städtischen und ländlichen Radwegen und Radschnellverbindungen, im Untersuchungsraum Hessen geben. Dabei unterstützen auch das Straßenverkehrsamt der Stadt Frankfurt, Hessen mobil sowie der Regionalverband FrankfurtRheinMain.
ModelRAD wird im Rahmen der Initiative mFUND mit insgesamt 96.311 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Am Projekt beteiligt sind die Unternehmen PTV Planung Transport Verkehr GmbH, PTV Transport Consult GmbH und RydeUp UG. Diese werden sich gemeinsam mit dem universitären Forschungsteam in einer Auftaktveranstaltung am 11. Juli vorstellen. Die Anmeldung zum Zoom-Event ist online möglich.
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