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Der Traditionshändler kämpft ums Überleben.
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Insolvenzverwalter wurde bestellt

Münchner Traditionsunternehmen Lauche & Maas in Schwierigkeiten

Lauche & Maas ist in München und darüber hinaus seit vier Jahrzehnten eine anerkannte Adresse, wenn es um die Ausrüstung von Outdoor-Sportlern und Expeditionsteilnehmern geht. Jetzt ist das Unternehmen in eine finanzielle Schieflage geraten. Das Unternehmen musste mit Online-Handel und drei Ladengeschäften in München und Ulm Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen. Insolvenzverwalter Dr. Max Liebig erklärt, wie es weiter gehen soll.

Bestellt zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Dr. Max Liebig (Kanzlei Jaffé) vom Amtsgericht München. Er erklärt: „Wir haben die Weichen gestellt, damit der Verkauf und der Geschäftsbetrieb online und im Laden uneingeschränkt weitergehen können. Dazu gehört auch, mit Zustimmung der Agentur für Arbeit eine Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes zu ermöglichen. Die Löhne und Gehälter der 31 Mitarbeiter sind damit bis Ende April gesichert. Bis dahin wollen wir auch Gewissheit haben, ob es einen Investor gibt, der bereit ist, den Geschäftsbetrieb dauerhaft fortzuführen“.

Zu Lauche & Maas gehört auch seit 1978 die Marke „Därr“ mit dem bei Outdoor-Enthusiasten bekannten Wüstenfuchs-Logo. Die Unternehmensgründer gelten als Pioniere beim Verkauf von Spezial-Ausrüstung und Bekleidung im Outdoor-Sektor. Zum Sortiment zählen auch verschiedenes Fahrradzubehör, insbesondere auch Taschen und Bekleidung. Der Shop in München-Pasing zählte zu den ersten, reinen Outdoor-Läden in Deutschland überhaupt. Später kaum noch ein weiteres Geschäft („Därr“) in München-Sendling sowie eine Dependance in Ulm dazu. Frühzeitig stieg Lauche & Maas mit einem eigenen Beratungskatalog für Reiseausrüstung und Reisetipps auch in den Versandhandel ein, an den sich später der Internet-Handel anschloss.

Wie es in einer Mitteilung heißt, habe sich der anfängliche Erfolg in diesem umkämpften Markt jedoch in den letzten Jahren umgekehrt, so dass nun die Zahlungsunfähigkeit drohte.

15. März 2018 von Jürgen Wetzstein
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