Vertrag unterzeichnet:
Neues Berliner Fahrradverleihsystem legt im Herbst los
fünf Jahren mit einer Option auf eine fünfjährige Verlängerung. Für die Finanzierung des Verleihsystems stellt der Berliner Haushalt insgesamt 7,5 Millionen Euro zur Verfügung. Weitere Einnahmequellen neben den Zugangs- und Nutzungsentgelten sollen über Kooperationen mit öffentlichen und privaten Einrichtungen erschlossen werden, um das Stationsnetz räumlich zu erweitern. „Wir werden mit unserem System deutschlandweit Maßstäbe setzen“, hofft der Berliner Verkehrs- und Umweltsenator Geisel. „Das ist gut für die Umwelt, gut für die Menschen und die ganze Stadt.“
Das Standortkonzept sieht eine engmaschige Verteilung von Stationen an ÖPNV-Haltestellen, Sehenswürdigkeiten sowie Gebieten mit hoher Wohn- und Unternehmensdichte vor allem innerhalb des S-Bahn-Rings vor. Mit mehr als 2.000 Rädern soll das neue Verleihsystem im Frühjahr 2017 an den Start gehen. In weiteren Ausbaustufen ist eine Erweiterung auf mehr als 5.000 Räder an über 700 Stationen zum dann größten Fahrradverleihsystem Deutschlands geplant. Dem offiziellen Systemstart wird ein Pilotbetrieb im Herbst 2016 vorausgehen. Als Testbezirk wurde der Bezirk Lichtenberg ausgewählt. An rund zehn Stationen soll ein ausgewählter Nutzerkreis das Mietradsystem testen.
Bei den Verleihrädern handelt es sich um 8-Gang-Citybikes. Ein an der Vordergabel integriertes Schloss lässt sich bei der Ausleihe über App, Bordcomputer, Hotline oder am Terminal automatisch öffnen und genauso wieder verschließen. Per GPS kann das nächste freie Mietrad geortet werden. Der Betrieb ist ganzjährig und rund um die Uhr geplant. Ein Serviceteam soll für die Wartung und eine ausgeglichene Verteilung der Räder an den Verleihstandorten sorgen. Wer als häufiger Nutzer eine Grundgebühr entrichtet, kann die erste halbe Stunde kostenlos radeln. Ansonsten sollen die ersten 30 Minuten 1,50 Euro kosten.
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