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Sicherheitsprobleme bei den Modellen Vogue Journey und Troy
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Sicherheitsmängel festgestellt

Niederländischer Hersteller ruft zwei Lastenradmarken zurück

In den Niederlanden hat jetzt ein weiterer Hersteller und Vertreiber von E-Bikes eine Rückrufaktion und einen Verkaufsstopp für elektrische Lastenräder eingeleitet. Betroffen sind zwei Marken, die über Online-Kanäle auch über die Grenzen hinweg in Richtung Deutschland rollen.

Die neuerliche Rückrufaktion in den Niederlanden betrifft Lastenfahrräder der Marken Troy und Vogue Journey, die von Europe Cycle Company (ECC) hergestellt und vertrieben werden. Für beide Modelle gibt es online veröffentlichte Sicherheitshinweise , die über die getroffenen Maßnahmen informieren. Besitzer der E-Bikes Troy und Vogue Journey werden gebeten, sich über die Website www.bakfietscheck.com zu registrieren, damit Verbesserungen vorgenommen werden können.

Rahmenbrüche und andere Mängel

Als Grund für den Rückruf gibt das Unternehmen an, dass es in den letzten Jahren einige wenige Meldungen über Rahmenbrüche bei beide Modellen gegeben habe. Die Zahl sei gering und die Ursache der gemeldeten Brüche nicht immer klar, heißt es vom Hersteller. Im Zuge der Rückrufaktion will ECC Verbesserungen am Rahmen einbauen, die Brüche verhindern sollen. Beim Modell Vogue Journey wurden weitere Mängel festgestellt, die behoben werden müssen. Dazu gehören die Möglichkeit des Blockierens der Gasfeder und, bei bestimmten Seriennummern, ein möglicher Bruch der Sattelstütze.

Verkaufsstopp

Der Rückruf erfolgt in Absprache mit der niederländischen Behörde für Lebensmittel- und Verbraucherproduktsicherheit (NVWA). Diese war schon bei der Rückrufaktion von Babboe ins Rampenlicht getreten. Der zusätzliche Verkaufsstopp wird zudem damit begründet, dass die technischen Unterlagen zu den Modellen Mängel aufweisen würden, die den Vertrieb der E-Bikes letztlich illegal machen. Der Verkauf aller Vogue-E-Bikes sei deshalb vorübergehend ausgesetzt, bis alle Unterlangen vollständig sind.

„Wir verstehen, dass dies eine ärgerliche Situation ist, die Unannehmlichkeiten mit sich bringt. Dafür möchten wir uns aufrichtig entschuldigen. Wir tun alles in unserer Macht Stehende, um die notwendigen Verbesserungen so schnell wie möglich vorzunehmen. Die Gesundheit und Sicherheit der Nutzer und ihrer Kinder ist für uns von größter Bedeutung“, erklärt Ahmet Yasar, Generaldirektor von ECC. Gleichzeitig widerspricht er Behauptungen, man habe Informationen absichtlich verschwiegen.

19. September 2024 von Jürgen Wetzstein
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