Grundsätze sollen beibehalten werden
Ortlieb aktualisiert selektiven Fachhandelsvertrag
am Grundsatz des generellen Verbots eines Verkaufs auf allgemeinen Online-Marktplätzen dadurch nichts ändert. Siegwarth sagt dazu: „Allgemeine Marktplätze wie Amazon bieten im Gegensatz zum Fachhandel nicht die notwendigen qualitativen Rahmenbedingungen, um einen adäquaten Verkauf unserer funktionellen, beratungsintensiven Produkte zu gewährleisten. Aus diesem Grund unterhält weder Ortlieb eine direkte Geschäftsbeziehung zu Marktplätzen, noch ist autorisierten Fachhandelspartnern ein Verkauf unserer Produkte über diese Plattformen erlaubt“.
Gleichzeitig hätten sich die Möglichkeiten des Online-Verkaufs sowie der Online-Vermarktung in den letzten Jahren starken geändert, so Siegwarth weiter. Es wäre deshalb an der Zeit gewesen, Qualitätskriterien entsprechend anzupassen oder neu zu definieren.
Inhaltlich basiert die Neufassung auf dem ursprünglichen Vertrag, jedoch wurden Anpassungen und Ergänzungen vorgenommen. Beispielsweise wurden die Verträge für die verschiedenen Verkaufskanäle wie Bike und Outdoor vereinheitlich.
Umstellung bis Jahresende
Martin Esslinger, Vertriebsleiter beim fränkischen Taschenspezialisten dazu: „Ortlieb steht nicht nur zu 100% zum Fachhandel und diesem damit als verlässlicher Partner zur Seite, sondern unterstützt erfolgreich die Verkaufsaktivitäten auch mittels des selektiven Vertriebsvertrages. Doch der Markt hat sich seitdem vor allem aufgrund einer immer stärkeren Online-Fokussierung grundlegend verändert. Diese Marktbedingungen wird Ortlieb auch im selektiven Vertriebssystem berücksichtigen. Wir haben den Vertrag für 2019 angepasst, um dem Fachhandel auch in Zukunft ein bestmögliches Verkaufsumfeld bieten zu können.“
Aktuell erfolgt der Versand an die deutschen Fachhändler, die Umstellung soll bis Ende 2018 abgeschlossen sein. Auch im europäischen Ausland arbeitet Ortlieb bereits seit einigen Jahren mit einem selektiven Vertrag und hat diesen bereits in den Core-Ländern umgesetzt, die Ausweitung auf den kompletten Europäischen Wirtschaftsraum steht für 2019 auf der Agenda.
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