Nach Unfallberichten
Peloton ruft in Nordamerika Laufbänder zurück
Die amerikanische Fitnessplattform ist ein Aufsteiger in der Szene und konnte innerhalb kurzer Zeit ein enormes Umsatzwachstum hinlegen, u.a. auch beflügelt durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie, die viele Fitnesssportler zum Training zuhause zwang. Zum Jahreswechsel wurden weitere Expansionspläne angekündigt und der Kauf des Branchen-Schwergewichts Precor von Amer Sports in die Wege geleitet velobiz.de berichtete .
Doch jetzt hat das Unternehmen mit Qualitätsproblemen bei Laufbändern zu kämpfen. Aufgrund von Unfallberichten, u.a. sei laut Medienberichten ein sechs Jahre altes Kind sogar gestorben, ruft Peloton jetzt die Laufbänder Tread und Tread + in den USA und Kanada zurück. Veröffentlicht wird die Rückrufmeldung von der US-Verbraucherschutzbehörde CPSC und auf der Website www.onepeloton.com .
Betroffen sind 125.000 Geräte des Modells Tread+. Hier bestehe die Gefahr, dass Personen, Tiere oder Gegenstände unter das Laufband gezogen werden könnten. Beim Modell Tread, von dem 6450 Einheiten zurückgerufen werden, könne sich der Touchscreen lösen und so Nutzer gefährden.
Während bei den Tread+-Modellen der Kaufpreis zurückerstattet werden, bietet man bei den Tread-Modellen eine Reparatur an. Beide Modelle sollen nicht mehr benutzt werden. Die an der Börse gehandelte Peleton-Aktie reagierte nach Veröffentlichung der Rückrufmeldung am 5. Mai prompt und gab rund 10 % nach.
In Deutschland wurden die betroffenen Laufbänder nicht verkauft.
für unsere Abonnenten sichtbar.