Nach Insolvenz
Pflegespezialist Holmenkol meldet sich mit neuem Eigentümer zurück
Sporto-med. GmbH den Blick nach vorne.
„Das Geschäft wird fortgeführt und Strukturen optimiert“, sagt Thorsten Teschner, seit 2007 Geschäftsführer der in Flörsheim-Dalsheim ansässigen Sporto-med. GmbH. Er ist nun auch für die neu gegründete Tochtergesellschaft Holmenkol GmbH zuständig, die den Geschäftsbetrieb der vormaligen AG per Anfang September aus der Insolvenzmasse übernommen hat. „Befreit von Altlasten wird die Marke Holmenkol fortgeführt, der Produktionsstandort Heimerdingen und die Belegschaft bleiben quasi unverändert und wir hoffen auf Fortführung und Ausbau der bestehenden Kundenbeziehungen“, erklärt der vierzigjährige Betriebswirt Teschner. „Bereits während der Insolvenz wurden Teile der Administration abgebaut, dadurch Kosten reduziert und die Profitabilität zurückgewonnen. Inhaltlich konzentrieren wir uns auf den Markenkern.“ Gemeint ist die Entwicklung hochinnovativer chemischer Oberflächensysteme für Ski, Snowboard und Langlauf einerseits sowie Outdoor-Textilien andererseits. Beide Bereiche generieren jeweils knapp 50 Prozent des Umsatzes. Dazu kommt ein kleiner Umsatzanteil aus dem Radsportbereich. In Zukunft wegfallen soll dagegen das Engagement im Segelsport.
„Bereits für 2013 rechnen wir mit Profitabilität bei einem Umsatz in Höhe von fünf Millionen Euro. In den Folgejahren sollte diese Größe um mindestens drei bis sechs Prozent wachsen.“ Als Startvorteil erweist sich nun, dass das Unternehmen seine Lieferfähigkeit über den gesamten Insolvenzprozess hinweg weitgehend aufrechterhalten konnte und die Übernahme durch den neuen Eigentümer sehr zügig abgewickelt wurde. Teschner: „Mit Beginn der Wintersaison ist Holmenkol wieder voll lieferfähig.“
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