Drastische Einschnitte für die Kultmarke
Pon Bike tritt bei GT Bicycles auf die Bremse
Von den großen Akteuren in der Velobranche schien Pon Bike zunächst besser durch die Krise zu kommen als manch andere. Aber schon die angekündigte Schließung des Montagewerks für die Marken Cervélo und Santa Cruz in Mainz und die Verlagerung der Montage in das neue Werk von Kalkhoff zeigte bereits, dass auch Pon Bike wegen sinkender Umsätze die Betriebskosten senken muss (velobiz.de berichtete) . Nun kommt es nochmals deutlich dicker, und zwar für die Marke GT Bicycles: Dienstag kündigte Geschäftsführer Jason Schiers gegenüber der US-Branchenpublikation Bicycle Retailer & Industry News tiefgreifende Maßnahmen an, um die Kosten deutlich zu senken und den Fokus auf die Stärken der Marke zu legen. Darum wird es noch vor dem Jahreswechsel zu Entlassungen bei GT Bicycles kommen. Schiers steht seit dem Jahr 2022 an der Spitze des Unternehmens und treibt seither eine Umstrukturierung des Unternehmens voran (velobiz.de berichtete) .
Da die Belegschaft durch die Schaffung eines eigenen Designteams am neuen Firmensitz im Süden von Kalifornien im laufenden Jahr von acht auf 23 Personen gestiegen war, dürfte die Anzahl der Entlassungen gering bleiben. Zudem wird GT Bicycles bis auf Weiteres keine neuen Modelle lancieren, denn die Priorität liegt laut Jason Schiers klar auf dem Abverkauf der Lagerbestände. Garantie- und Servicefälle sollen über die Strukturen der Cycling Sports Group abgewickelt werden. Zudem wurden alle von GT unterstützten Athleten darüber informiert, dass die Kooperation nicht fortgesetzt werde. Die Marke GT Bicycles war erst 2022 als Teil der Cycling Sports Group von Dorel Industries an Pon Holdings verkauft worden.
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