Wirtschaftskrimi beendet
Pon trennt sich von allen Accell-Group-Anteilen
Der Übernahmeplan von Pon, Mutterkonzern von Fahrradherstellern wie Derby Cycle und Gazelle, beschäftigte im Jahr 2017 die Fahrradbranche und die Finanzwelt über einige Wochen und Monate (velobiz.de berichtete). Der Pon-Konzern legte damals ein Übernahmeangebot vor, das deutlich über dem zu der Zeit berechneten Firmenwert der Accell-Gruppe lag. Doch die Accell-Gruppe lehnte dieses Angebot ab.
Im darauf folgenden Jahr erhöhte Pon eine bestehende kleinere Beteiligung innerhalb kurzer Zeit auf insgesamt 20 % (velobiz.de berichtete)[ https://www.velobiz.de/news/pon-holding-haelt-jetzt-20-percent-an-der-accell-gruppe-veloQXJ0aWNsZS8yMDU4Ngbiz] . Dabei blieb es auch - bis Ende letzten Jahres. Im Dezember 2020 machten erstmals in der niederländischen Finanzpresse die Ankündigung die Runde, dass sich Wijnand Pon, Inhaber des milliardenschweren Mobilitätskonzerns, sich von allen Anteilen der Accell-Gruppe trennen wolle. Und tatsächlich ließen sich entsprechende Aktientransaktionen u.a. in Veröffentlichungen der niederländischen Behörde für Finanzmärkte (AFM) nachverfolgen. Schrittweise verringerten sich die Anteile von Pon an Accell. Am 4. Januar verkaufte laut AFM-Mitteilung dann Pon die letzten verbliebenen Anteile an der Accellgruppe. Ein lukratives Geschäft für Pon: Die niederländische Finanzpresse rechnet vor, dass Pon mit seiner zweijährigen Beteiligung an der Accell-Gruppe einen Gesamtgewinn von mehr als 37 Millionen Euro eingefahren habe.
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