Kein Nabenmotor, kein Mittelmotor
Protanium treibt E-Bike mit neuartigem Motorenkonzept an
wartungsfreier Kardan-Elektroantrieb. Er ist nahezu wie eine normale Kardanwelle konzipiert. Sowohl die Trittkraft des Fahrers als auch die zusätzliche Leistung durch den Kardan-Elektromotor wirken auf die hintere Achse.
Aufgrund der integrierten Kupplungen bemerkt der Radfahrer auch keinerlei Widerstand, wenn der Motor abgeschaltet ist. Das Rad fährt sich dann wie ein herkömmliches Fahrrad ohne Motor, heißt es von Protanium. Das System kann mit einer Nabenschaltung und Rücktrittbremse kombiniert werden.
Das Motorsteuergerät ist in das Gehäuse integriert. Fast alle Komponenten des Elektrofahrrads sind so in einer Einheit: Elektromotor, Geschwindigkeits- und Drehmomentsensor (eine Entwicklung von Osram), der reguläre Antrieb und nun eben auch noch das Motorsteuergerät. Für Wartungsarbeiten in der Fahrradwerkstatt kann das System demontiert werden.
Als Schnittstelle zwischen Technik und Fahrer kommt auch ein neues Display zum Einsatz, das außerdem als Schlüssel für das E-Bike fungiert. Neben dem Ladezustand der Batterie informiert es noch zusätzlich über Geschwindigkeit, Fahrtstrecke und übermittelt wichtige Informationen über den Systemzustand.
Der Fahrer kann aus neun verschiedenen Unterstützungsstufen wählen. Der Motor hat eine Nennleistung von 250 Watt (maximale Leistung 540 W) und wiegt weniger als vier Kilogramm.
Verbaut wird der Protanium-Motor ( www.protanium.com ) für die Saison 2013 in Pedelecs der Marke Diavelo (Vetrieb Euromotor GmbH & Co. KG).
Unter gleicher Marke kommt neu auch ein S-Pedelec mit einem 500 Watt starken Hinterradnabenmotor von Protanium. Das Nettogewicht der Pedelecs gibt der Hersteller mit rund 19,5 Kilogramm an. Dabei wurde an verschiedenen Stellen durch den Einsatz von Carbonteilen Gewicht gespart. Den Strom liefert ein neu entwickelter Akku mit Hochleistungszellen von Panasonic. Er bietet eine Kapazität von 11,6 Ah bei 36 Volt.
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