„Flamme Rouge“
Radprofis erzählen ihre Schicksalsmomente
In vierzehn einfühlsamen Interviewportraits lassen Daniel Lenz und Florian Summerer große Momente der Sportgeschichte wiederaufleben. Während die TV-Kameras die entscheidenden Sekunden im Final der großen Rennen scheinbar lückenlos verfolgen, bleibt Zuschauern und Reporten dennoch verborgen, was in diesen Momenten in den Köpfen der Fahrer vorgeht. Mit „Flamme Rouge“ legen die beiden Autoren, selbst begeisterte Rennradfahrer, nun ein Buch voller Interviewportraits und eindrucksvoller Bilder vor, die genau diesem Geheimnis auf den Grund gehen. Das Kölner Autorenduo hat mit zahlreichen Profis von einst und heute über jene Situation gesprochen, die ein Radsportler unter allerhöchster Anspannung erlebt, mit schmerzenden Muskeln und voller Adrenalin: Fabian Cancellara, Gerald Ciolek, Martin Elmiger, Robert Förster, Simon Geschke, Hermann Jungbluth, Freddy Maertens, Christoph Mengin, Robert Millar, Leontien van Moorsel – um nur einige zu nennen.
„Flamme Rouge“ will sportinteressierte Leser mit emotionalen O-Tönen, neuen Blickwinkeln und überraschenden Einsichten fesseln. Es geht um Intrigen, Gemauschel und günstige Gelegenheiten: Freddy Maertens berichtet von einem Kampf ums Regenbogentrikot, das in eine Jahrzehnte währende Feindschaft zwischen ihm und Eddy Merckx mündete. Didi Thurau indes verwahrt sich vehement gegen den Verdacht, auf der WM-Bühne je geblufft und einen Sieg verkauft zu haben. Und Gerald Ciolek erzählt von der glücklichen Fügung, wenn sich der Topfavorit mehrfach umsieht, aber immer nur auf die anderen schaut.
Das 272-seitige Buch über die letzten 1000 Meter gibt es seit dem 28. Juni für 22 Euro im Covadonga-Verlag.
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