Zusammenarbeit forciert
Radverkehrsförderung: Freistaat Bayern will Nägel mit Köpfen machen
im Bayerischen Innenministerium in einem neuen Sachgebiet 'Radverkehr/Nahmobilität' gebündelt werden. "Wir wollen mit diesem neuen Referat künftig alle Themen des Radverkehrs als wichtigen Bestandteil unserer Verkehrspolitik zusammenführen, kontinuierlich weiterentwickeln und umsetzen."
Herrmann berichtete der Arbeitsgemeinschaft, dass Bayern in den Jahren 2009 bis 2013 aus dem Programm zum nachträglichen Anbau von Radwegen an Staatsstraßen rund 100 Maßnahmen mit einer Gesamtlänge von 160 Kilometern realisiert habe. In den nächsten fünf Jahren will Herrmann mehr als 200 Millionen Euro für den Radwegebau aufwenden und das Programm entsprechend fortschreiben. Der Minister will mit einer 'Schwachstellenanalyse' Lücken im Radwegenetz erschließen. Dazu forderte er die Arbeitsgemeinschaft auf, Vorschläge zu machen, welche Radwege sie für besonders dringlich hält.
Herrmann nannte es sein erklärtes Ziel, die Möglichkeiten der Fahrradnutzung ständig zu verbessern. Dabei setze er an vier Säulen der Radverkehrsförderung an – der Infrastruktur, der Information, der Kommunikation und dem Service. "Diese grundsätzliche Schwerpunktsetzung will ich in einem Radverkehrsplan Bayern zusammenfassen."
Insgesamt will Herrmann eine neue Fahrradkultur in Bayern entwickeln: "Das Radfahren muss noch mehr ins Bewusstsein von Bürgern, Verwaltung und Politik gerückt werden." Dabei ist die AGFK Bayern für Herrmann ein wichtiger Partner. "Deshalb habe ich die Förderung der AGFK durch den Freistaat in diesem Jahr von bisher 50.000 auf 100.000 Euro erhöht." Zusätzliche Mittel zur Förderung des Radverkehrs will Herrmann bei der Aufstellung des Doppelhaushaltes 2015/2016 für einzelne Projekte beantragen, die das Innenministerium regelmäßig gemeinsam mit der AGFK, dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) und anderen Partnern durchführt.
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