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Tier Mobility ist als Partner bei dem Forschungsprojekt mit an Bord.
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Uni-Forschung

Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft für LEVs im Blick

LEVs (Light Electric Vehicles) können bei einer erfolgreichen Umsetzung der Mobilitätswende eine wichtige Rolle spielen. An zwei Hochschulen wird aktuell erforscht, wie es dabei mit der Nachhaltigkeit aussieht und wie bei diesen Fahrzeugen Ressourcen geschont werden können. Mit im Boot ist ein Flottenbetreiber aus dem Bereich Bike-Sharing.

Wie lässt sich eine nachhaltige und ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft für LEVs umsetzen? Dieser Fragen gehen Wissenschaftler der Bergischen Universität Wuppertal sowie der Hochschule Bochum nach.

Das Projektkonsortium besteht aus Partnern der Wirtschaft und Wissenschaft, wodurch Kompetenzen über den gesamten Produktlebenszyklus abgebildet werden. Zudem unterstützt der assoziierte Partner und Flottenbetreiber TIER das Konsortium zusätzlich mit LEV-Produkten und Felddaten. Dieses Vorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) insgesamt mit einer Summe von rund 850.000 Euro gefördert, die Bergische Universität erhält davon 155.800 Euro.

Projektleiter ist Prof. Dr.-Ing. Stefan Bracke vom Lehrstuhl für Zuverlässigkeitstechnik und Risikoanalytik. Bracke erklärt: „Die Produktion der LEV, insbesondere die Herstellung der Batterie, verbunden mit einer kurzen Lebensdauer aufgrund unzureichend robuster Produktgestaltung oder mangelnder technischer Zuverlässigkeit, führt zu komplexen Anforderungen an die Verwertung und Entsorgung des Systems“.

Im Rahmen des Projekts „Pilotfabrik für End-of-Life (EOL)-Strategien von Light Electric Vehicles (LEV) in einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft (Pilot4CircuLEV)“ werden neue, nachhaltige Wege für die Produktion von LEV erforscht.

Der zentrale Aspekt

Um eine effiziente Kreislaufwirtschaft zu etablieren und geeignete EOL-Strategien zu wählen, ist die Bestimmung der Lebensdauer von LEV und deren Komponenten ein zentraler Aspekt der Forschungsarbeit. „Um das Potenzial von Batterien, welche in LEV eingesetzt werden, zu maximieren, ist es notwendig, möglichst viele Betriebsdaten mit statistischen Methoden auszuwerten. So können wir Aussagen über die Langzeitzuverlässigkeit und das Ausfallverhalten der Batterien treffen und den (optimalen) Zeitpunkt für die Weiterverwendung in einem anderen Anwendungsfall, also für das zweite Batterieleben, oder die Entsorgung der Batterien bestimmen“, so Professor Bracke.

Und weiter: „Durch die Umsetzung im Rahmen eines ersten Pilotprojekts und die damit verbundene Kreislaufwirtschaft ergeben sich weitere Möglichkeiten, die Komponenten von LEV zu nutzen, sodass auch die Modellbildung für die Prognosen deutlich komplexer wird. Hier profitieren wir von der Zusammenarbeit mit unseren Forschungspartnern, die uns Daten in Form von Produktinformationen und Betriebsdaten aus dem echten Betrieb zur Verfügung stellen“.

21. Februar 2024 von Jürgen Wetzstein

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