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Nachhaltiger Neubau

Schwalbe bezieht neues Herzstück am Stammsitz

Es ist das neue Herzstück am Stammsitz von Schwalbe in Reichshof. Das jetzt bezogenen Hybridgebäude wurde in den vergangenen drei Jahren errichtet.

Rund 20 Mio. EUR hat der Reifenspezialist in das neue Gebäude investiert, das auf einer Grundfläche von 2200 Quadratmetern errichtet und dessen Grundstein im Sommer 2018 gesetzt wurde velobiz.de berichtete .

Soweit möglich hat sich das Familienunternehmen bei der nachhaltigen Bauweise vom Cradle-to-Cradle-Prinzip leiten lassen, nach dem nur Materialien verwendet werden, die am Ende der Nutzung recycelt werden können.
Frank Bohle, geschäftsführender Gesellschafter der Ralf Bohle GmbH: „Das Thema Nachhaltigkeit spielt bei Schwalbe seit vielen Jahren eine enorm wichtige Rolle. Daher war es für uns von Anfang an klar, dass wir Mensch und Natur durch ein gesundes und anpassungsfähiges Gebäude wertschätzen möchten. Wir haben eine inspirierende und innovationsfördernde Arbeitsumgebung geschaffen, die schon heute einen positiven Fußabdruck für die Zukunft hinterlässt. Das neue Gebäude spiegelt unsere zentralen Unternehmenswerte wider: Technische Dynamik, menschliche Kreativität und verantwortliches Umweltbewusstsein.“

Während die Außenansicht durch die Geradlinigkeit der recyclebaren Alucobond-Verkleidung gekennzeichnet ist, werden die Materialien im Inneren – unter anderem Gummibaumholz, Sichtbeton, großflächige Bepflanzung – deutlich vielschichtiger eingesetzt. Die Architektur bietet einen kreativen Rahmen für Schwalbes Forschungs- und Entwicklungsabteilung sowie für Marketing und Geschäftsführung. Eine große Ausstellung zur Markenwelt will die Fahrradkultur und Schwalbes Leidenschaft für Fahrradreifen erlebbar machen. Der Dachgarten lädt derweil zum Entspannen und zum Blick auf die Oberbergischen Hügel ein – gleichzeitig werden dort Gemüse, Obst und Kräuter für die Kantine angebaut.

Skulptur als Eyecatcher

Vor dem neuen Gebäude werden die Besucher von einer neuen Skulptur begrüßt, die direkt ins Auge fällt: 15 Meter hoch, mehrfach gewinkelt und farbig gestaltet. Grand Tour heißt sie. Die vier Farben spiegeln die Geschichte und Philosophie des Unternehmens wider.

Das Fundament der Skulptur ist rot gehalten. Frank Bohle erklärt: „Die Farbe steht für unseren einzigartigen Schwalbe-Spirit, der von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern täglich gelebt wird und der auch schon unsere Gründungsväter auszeichnete: das leidenschaftliche Engagement und der unbedingte Wille, immer noch besser zu werden.“
Das darauffolgende Blau symbolisiert die vielen Reisen über das Meer nach Asien – in den Anfangszeiten ebenso wie heute. Die sogenannten „Grand Tours“ sind die Essenz von Schwalbe. Vor fast 50 Jahren begann Bohle, die Reifen der Marke Swallow aus Korea zu importieren. Dabei fand er mit Hung-A einen Produktionspartner, mit dem heute nicht nur ein Joint Venture besteht, sondern auch eine jahrzehntelange Freundschaft zwischen zwei Familienunternehmen.

Die dritte Farbe – Grün – symbolisiert das Engagement für das Thema Nachhaltigkeit. Ganz oben schließt die Skulptur mit der Farbe Orange ab, die als Symbol für Kreativität und Innovationsfreude steht, die in der Unternehmensgeschichte immer der Grundstein für eine erfolgreiche Weiterentwicklung von Schwalbe waren und sind.

9. Dezember 2021 von Jürgen Wetzstein

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