Branchenverband Velosuisse
Schweiz: E-Bikes retten das Verkaufsjahr 2016
Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen der globalen Fahrradbranche im vergangenen Jahr, hat sich der Schweizer Fahrradmarkt offensichtlich sehr achtbar geschlagen: Denn laut dem Branchenverband Velosuisse ist die Anzahl der verkauften Fahrräder im Jahr 2016 in der Schweiz um 0,47 Prozent angestiegen - von 323.059 auf 324.581 Stück.
Für die knappe Zunahme zeichneten wenig überraschend Velos mit elektrischem Hilfsantrieb verantwortlich: Insgesamt wurden 2016 laut Velosuisse 54.904 E-Bikes mit Alltagsausrüstung (2015: 51.118) und 20.761 E-Mountainbikes (2015: 15.214) verkauft - eine Zunahme um 7,4 Prozent beziehungsweise um 36.4 Prozent. Insgesamt resultierte für das E-Bike-Segment 2016 ein Plus von 14 Prozent bei den Stückzahlen. Insgesamt schätzt Velosuisse die Anzahl E-Bikes, die auf Schweizer Straßen unterwegs sind, auf rund 400.000 Stück.
Demgegenüber nahm die Anzahl der verkauften Sportvelos um über 13.000 Stück ab, wobei vor allem der Fachhandel von diesem Rückgang betroffen war. Im Mountainbike-Segment sanken die Abverkäufe um rund 8 Prozent. Dabei ist zu beobachten, dass Modelle mit 27,5-Zoll-Laufrädern die Twentyniner hinter sich lassen, während der Absatz von Mountainbikes mit 26-Zoll-Laufrädern im Fachhandel nochmals deutlich stärker einbrach als bei Großverteilern und Fachmärkten. Praktisch unverändert präsentiert sich dagegen der Abverkauf von Rennrädern. Dagegen nahm die Anzahl verkaufter Alltagsvelos mit kompletter Ausstattung, aber ohne Hilfsantrieb im Fachhandel um über 7 Prozent ab, während Großverteiler und Fachmärkte ein stolzes Plus von 20 Prozent verzeichneten. Insgesamt resultierte so doch ein Plus für diese Kategorie.
Eine detaillierte Aufschlüsselung des Schweizer-Fahrradmarktes stellt der Brancheverband auf seiner Homepage zum kostenlosen Download zur Verfügung.
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