Berufsbildungsfond eingeführt
Schweiz: Pflichtbeitrag für Velo-Branche soll Nachwuchs sichern
Die letzten Hürden für diesen, nicht unumstrittenen Berufsbildungsfond, wurden soeben genommen. Er stützt sich auf einen Beschluss des Bundesrats. Ziel des Fonds ist es, Ausbildungskosten auf breitere Schultern zu verteilen. Denn insbesondere Großverteiler, die keine Fahrradmechaniker ausbilden und trotzdem Fahrräder verkaufen, profitieren von ausgelernten Fachkräften. Auch für sie wird künftig ein Beitrag in diesen Fonds fällig.
Jedes Unternehmen muss künftig jährlich eine Pauschale von 200 CHF und pro Mitarbeiter 50 CHF in den Fonds einzahlen. Ausgenommen davon sind Auszubildende und Geschäftsführer.
Und was passiert mit dem Geld? Damit könnten überbetriebliche Kurse subventioniert werden, oder die berufliche Weiterbildung oder die Imagepflege finanziell unterstützt werden, wie es in einem Bericht der Schweizer Fachzeitung Cyclinfo heißt.
Berufsbildungsfonds sind in der Schweiz übrigens nicht unüblich und mit dem Berufsbildungsgesetz explizit vereinbar. Andere Branchen, wie beispielsweise das Auto-Gewerbe, bedienen sich offenbar schon seit einigen Jahren dieses Instruments.
Verknüpfte Firmen abonnieren
für unsere Abonnenten sichtbar.