Schweizer Post trennt sich von Publibike

Die Geschichte von Publibike reicht zurück bis ins Jahr 2011, als Postauto dieses Sharing-Angebot zusammen mit der SBB und Rent a Bike gründete. Schon früh hob sich das Angebot angenehm von Mitbewerbern ab: Die neuen Velos auf Basis von i:SY-Bikes sind deutlich hochwertiger als die meisten anderen Sharing-Vehikel, zum Teil mit einem Hilfsantrieb in der Hinterradnabe ausgestattet und zudem nur für Abonnenten an dafür bestimmten Stationen auszuleihen und zurückzugeben.

Laut einem Bericht der eidgenössischen Finanzkontrolle aus dem Jahr 2019 konnte das Unternehmen aber nie Gewinne schreiben. Nun konnte eine Lösung für Publibike gefunden werden, und zwar in Form eines Management-Buyouts. Dafür holte CEO Markus Bacher zwei bekannte Akteure an Bord: den IT-Unternehmer Guido Honegger, seines Zeichens Gründer von agri.ch und green.ch, sowie den Berner Velo-Unternehmer Thomas Binggeli, Gründer von Thömus und bis im vergangenen Jahr noch Mitbesitzer von Stromer. Zusammen wollen sie die 30 Arbeitsplätze bei Publibike und das bestehende Angebot mit 620 Stationen und 5300 Sharingbikes in 35 Schweizer Gemeinden erhalten - und so den aktuell 190.000 Nutzerinnen weiter einen Gegenwert bieten.