Gestärkter Fachhandel:
Schweizer Velomarkt kann dank E-Bikes etwas wachsen
315.000 Fahrräder verkauft. Das sind zwar nur 600 mehr als im Vorjahr, doch stieg der Wert der neu verkauften Räder um 6,5 % auf 394 Mio. CHF (ca. 252 Mio. EUR). Der Fachhandel konnte sich von diesem Umsatzkuchen ein großes Stück herausschneiden: Velosuisse beziffert den Anteil mit 87,1 %, das sind 1,4%-Punkte mehr als im Jahr 2007.
Die großen Gewinner im vergangenen Jahr waren eindeutig Elektrofahrräder. Hier verdoppelte sich die Anzahl der verkauften Modelle. Insgesamt 11.631 Elektrovelos wurden verkauft – und das zu beinahe 99 % im Fachhandel. Damit stieg der Marktanteil von E-Bikes auf 3,7 %.
Leichte Rückgänge gab es im Verkauf von Sporträdern (MTB, Rennrad, Crossräder und Jugendräder bzw. Freestyle) ebenso beim City-Segment. Wobei diese Verluste großteils auf das Konto der Großverteiler gingen, die vor allem bei Mountainbikes Federn lassen mussten.
Ein detailliertes Datenblatt mit der Entwicklung der Abverkaufszahlen bei den verschiedenen Fahrradgattungen sowie in den verschiedenen Vertriebskanälen gibt es als pdf-Download auf der Seite von Velosuisse. www.velosuisse.ch/
Branchen-Magazin ermittelt höhere Zahlen
Über weitaus höhere Marktzahlen für die Schweiz als jetzt von Velosuisse veröffentlicht, berichtete jüngst hingegen das Schweizer Branchenmagazin RideBusiness, das sich auf Zahlen aus der Zollstatistik beruft. Demzufolge seien im vergangenen Jahr 434.000 Velos auf den Schweizer Markt gerollt, davon rund 46.500 aus Schweizer Produktion. Und darin ist der Absatz von Elektrofahrrädern noch gar nicht enthalten. Immerhin bei der Marktentwicklung sind sich beide Quellen einig: Auch RideBusiness meldet nur leicht steigende Stückzahlen, jedoch aber deutlich höhere Durchschnittspreise.
Die Marktzahlen für Deutschland werden übrigens vom ZIV am 31. März in Berlin veröffentlicht.
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