Strategische Entscheidung
Shimano Europe will Logistik an Dienstleister übertragen
Der japanische Komponentenspezialist ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Dieses Wachstum stellt auch immer größere Anforderungen an Lager und Logistik. Eine besondere Rolle spielte dabei bislang das Vertriebszentrum in Nunspeet. Dieses habe seine Kapazität fast überschritten, erklärt Marc van Rooij, Präsident der Shimano Europe Group. Um weiter wachsen zu können und um den sich ständig ändernden Anforderungen der Kunden gerecht zu werden, sei es notwendig, dass Shimano die Logistikkette zukunftssicher organisiert, so van Rooij weiter. Modernste Prozesse, Informationssysteme und Flexibilität bei Logistiklösungen seien notwendig.
Anforderungen, die Shimano offenbar in Zukunft nicht in Eigenregie stemmen möchte. Man will sich auf die Kernaktivitäten Vertrieb, Marketing und Service konzentrieren. Die Suche nach einem geeigneten Logistikdienstleister wurde aufgenommen. „Shimano geht davon aus, diese Entscheidung in den kommenden Monaten zu treffen", sagt Kim Edwards, Manager Corporate Communications.
Veränderungen in Nunspeet
"Shimano beabsichtigt, die Gebäude am Standort Nunspeet zu verkaufen. Wir sind auf der Suche nach einem geeigneten Standort in der Region Nunspeet für die Büromitarbeiter von Shimano Benelux und Shimano Europe“, erklärt Edwards weiter. Gleichwohl wird es am Standort einen Abbau von 45 Arbeitsplätzen geben. Betroffen sind insbesondere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Lager beschäftigt sind. Hier werde ein Sozialplan erarbeitet, der unter anderem eine Abfindungsregelung und Möglichkeiten zur Vermittlung eines neuen Arbeitsplatzes, einschließlich einer möglichen Umschulung, vorsieht, heißt es von Shimano.
Abhängig von der Umsetzung wird der Übergang zu einem möglichen neuen Dienstleister frühestens im Spätsommer 2023 erfolgen. Bis dahin werden die Lieferungen weiterhin über das bestehende Distributionszentrum in Nunspeet erfolgen.
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