Kapazitäten ausbauen
Shimano will kräftig investieren
Global wuchs die Nachfrage nach Fahrrädern, Teilen und Zubehör im vergangenen Jahr um satte 30 Prozent. Weil die Veloindustrie nicht auf ein so rasantes Wachstum eingestellt war, wurden die Lieferzeiten länger und länger. Wegen der starken Nachfrage auf dem Erstausrüstungsmarkt ist die laufende Fertigung von Shimano als führendem Komponentenanbieter offenbar bis ins Frühjahr 2023 ausverkauft. Als Taizo Shimano im April das Amt als Präsident des Familienunternehmens antrat, nannte er denn auch zwei Schwerpunkte, in die das Unternehmen investieren müsse, um die hohe Nachfrage abdecken zu können: Innovationen im Bereich der Fertigungssysteme und eine Erhöhung der Effizienz.
Laut der japanischen Wirtschaftspublikation Nikkei Asia lässt Shimano nun den Worten Taten folgen: Weil die 1973 erstellte Fertigungsanlage im Westen von Singapur in die Jahre gekommen ist, soll im Jurong Innovation District eine komplett neue Fabrik entstehen. Bei dieser soll als Fabrik der Zukunft ein starkes Augenmerk auf die Digitalisierung gelegt werden. Das Investitionsvolumen für die neue Fabrik in Singapur, die Ende 2022 ihren Betrieb aufnehmen soll, liegt laut Nikkei Asia bei umgerechnet rund 150 Mio. EUR. Zusätzlich will Shimano rund 100 Mio. EUR in die beiden Werke am Stammsitz in Osaka sowie in Shimonoseki investieren, um mit Hilfe modernster Fertigungsmethoden die Produktionskapazität zu erhöhen.
Dank dieser Investitionen erwartet Shimano, die Produktion im laufenden Jahr im Vergleich zum Jahr 2019 um 50 Prozent zu erhöhen.
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