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Batterien werden günstiger - zumindest für Hersteller
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Studie zur E-Mobilität:

Sinkende Batteriepreise werden noch nicht weitergegeben

Eine Studie der Unternehmensberatung Horváth & Partners legt nahe, dass die Preise für aktuelle Li-Ion-Batterien seit Jahren stark fallen und weiter fallen werden. Zumindest in der Automobilindustrie werden diese Kostenvorteile aber bislang nicht weitergegeben.

Die Entwicklung ist für die Verbreitung von Elektromobilität eigentlich sehr günstig. Entgegen aller Befürchtungen der vergangenen Jahre, dass es einmal zu massiven Engpässen bei der Versorgung mit notwendigen Batterien kommen könnte, ist der Markt recht entspannt geblieben. Mehr noch: Statt Mangelversorgung sind die Preise für Li-Ion-Batterien in diesem Jahrzehnt massiv gefallen. Kostete eine Kilowattstunde im Jahr 2010 noch über 600 Euro, betrugen die Batteriekosten 2018 gerade noch 150 Euro pro Kilowattstunde. Diese Entwicklung ist weiter in vollem Gange. „Wir sind überzeugt, dass sich dieser Trend weiter fortsetzen wird. Unseren Prognosen zufolge wird eine Kilowattstunde 2020 weniger als 90 Euro kosten. Ab 2025 werden sich die Preise zwischen 50 und 70 Euro pro Kilowattstunde einpendeln“, sagt Alexander Rittel von Horváth & Partners.

Das Problem an dieser Entwicklung liegt darin, dass diese sinkenden Preise zumindest bei E-PKW nicht weitergereicht würden. „Waren reine E-Fahrzeuge 2010 noch mehr als doppelt so teuer wie vergleichbare Autos mit Verbrennungsmotor, fiel der durchschnittliche Preisaufschlag aller zugelassenen Stromer in den darauffolgenden Jahren auf rund 40 Prozent. Doch seit 2016 setzt sich dieser Preistrend nicht fort. Im Gegenteil: Käufer elektrifizierter Modelle mussten im Vergleich zur Alternative mit Verbrennungsmotor 2018 durchschnittlich etwa 44 Prozent mehr bezahlen. Selbst unter Berücksichtigung des Umweltbonus ist das Elektroauto somit deutlich teurer“, heißt es in der Studie. Entsprechend spiegeln sich diese Verhältnisse auch auf der Straße. Ende 2018 fuhren in Deutschland rund 150.000 Elektrofahrzeuge, davon knapp 83.000 rein elektrisch. Die Zahl der E-Autos hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr um knapp 54 Prozent erhöht. Insgesamt bleiben sie bis auf Weiteres eine Minderheit. Rund 0,3 Prozent der Autos auf deutschen Straßen haben damit einen Elektroantrieb.

Das Fahrrad ist in dieser Hinsicht schon deutlich weiter, allerdings wird es spannend zu beobachten sein, welche Rolle sinkende Batteriepreise bei den Verkaufspreisen von Pedelecs spielen werden.

11. Oktober 2019 von Daniel Hrkac
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