ECC-Köln-Studie:
Social Media als Shopping-Plattform auf dem Prüfstand
87 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten nutzen soziale Netzwerke, bei den 16- bis 29-Jährigen sind es nahezu alle (98 %). Bei einer solchen Reichweite liegt der Gedanke nahe, diese Kanäle zu Shopping-Plattformen auszubauen. Doch diese Entwicklung ist von den Nutzerinnen und Nutzern nicht gewünscht, wie aus Ergebnissen des neuen Trend Check Handel Vol.7 des ECC Köln hervorgeht. Rund zwei Drittel (69 %) sprechen sich gegen die Entwicklung zur Shopping-Plattform von sozialen Netzwerken aus – deutlich mehr als noch im Vorjahr (59 %). Auch bei der nutzungsintensiveren Zielgruppe der 16- bis 29-Jährigen ist die Ablehnung dieser Entwicklung deutlich (65 %) und hat sich im Vergleich zum Vorjahr (45 %) verschärft. Mehr Shopping-Angebote auf sozialen Netzwerken wünschen sich aktuell 12 Prozent und 18 Prozent der Jüngeren. Gleichwohl funktionieren die sozialen Netzwerke offenbar gut, um auf Produkte aufmerksam zu machen. Rund jeder Zweite sei über soziale Netzwerke schon einmal auf ein Produkt aufmerksam geworden und habe es im Anschluss gekauft, so ein Ergebnis der Studie.
YouTube führt
Die Videoplattform YouTube bleibt erneut das am häufigsten genutzte soziale Netzwerk (70 %). Auf Platz zwei: Instagram, das jeder Zweite aufruft. Zunehmend an Relevanz hat in den letzten Jahren TikTok gewonnen, insbesondere bei der jüngeren Zielgruppe (77 % Nutzerinnen und Nutzer bei den 16- bis 18-Jährigen). Neuester Mitstreiter: BeReal, das mit zehn Prozent bereits ähnliche Nutzungszahlen wie LinkedIn (11 %) oder Xing (9 %) aufweist.
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