3 Minuten Lesedauer
Sport Scheck erntete gestern großes Medieninteresse bei der Präsentation seiner Zahlen.
i

Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen

Sport Scheck: Jeder fünfte Euro kommt aus der Outdoor-Abteilung

Während am Bodensee gerade die internationale Outdoor-Branche zu ihrer alljährlichen Leitmesse zusammen kommt, gab Sport Scheck gestern in einer Pressekonferenz einen Einblick in seine Strategien und Erfolge insgesamt und in den Outdoor-Abteilungen. Demnach konnte die Otto-Tochter mit ihrem Outdoor-Sortiment gegen den Trend weiter deutlich zulegen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/12 erwirtschaftete Sport Scheck mit seinen rund 1500 Mitarbeitern einen Gesamtumsatz von 408 Mio. EUR, das sind 6 % mehr als im Vorjahr. Das Segment Outdoor sei dabei mit 12 % stärker gewachsen als der Gesamtumsatz und trägt inzwischen rund 20 % zum Gesamtumsatz bei. „Die augenblickliche Darstellung der Situation ist doch sehr ambivalent: Natürlich ist im Markt im Vergleich zu den Vorjahren eine klare Konsolidierung erkennbar, doch vom Volumen hat der Outdoor-Bereich für uns unverändert höchste Relevanz“, kommentierte Sport-Scheck-Geschäftsführer Stefan Herzog gestern die Zahlen. Sein Kollege Carsten Schürg, im Unternehmen für PR und Marketing verantwortlich, ergänzt: „Der Outdoor-Markt wird auch deshalb gefühlt enger, weil uns das Internet durchaus Konkurrenz in Form von Amazon, Zalando und Co. beschert – obwohl der Markt also absolut gesehen noch immer wächst, wird das Kuchenstück für den einzelnen Händler eventuell kleiner. Als Multi-Channel-Sportfachhändler begegnen wir dieser Entwicklung, indem wir unseren Kunden die Vielfalt unserer Marken und Sortimente sichern und verschiedene Vertriebswege bieten.“

Für Sport Scheck sind die durch das Internet ausgelösten Marktverschiebungen offenbar kein Stolperstein: Der E-Commerce-Umsatz des Unternehmens lag im Geschäftsjahr 2011/12 bei 142 Mio. EUR, das sind satte 17,4 % mehr als im vorangegangene Geschäftsjahr.

Als wichtigen Trend auch für Sport Scheck identifiziert Geschäftsführer Herzog zudem das Thema Nachhaltigkeit: „Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg werden immer mehr zu einem gemeinsamen Erfolgsfaktor. Das eine geht fast nicht ohne das andere, insofern ist es nur ein vermeintliches Spannungsverhältnis, das für die Branche vielmehr als Innovationstreiber wirkt. Lassen Sie mich einmal salopp formulieren: Wir werden nicht zurückgehen zu Kollektionen aus Kartoffelsäcken, weil es nachhaltiger ist. Solche Produkte würde der Kunde nicht akzeptieren. Den höheren Preis nimmt er nur hin, wenn die Funktionalität eines Kleidungsstückes mindestens so hoch ist wie bei der ,normalen‘ Kollektion. Grundsätzlich ist der Gedanke der Nachhaltigkeit gerade im Outdoor-Thema naheliegend und wird kundenseitig honoriert. So erklärt sich der Erfolg einer Marke Vaude, die Vorreiter in diesem Bereich sind. Als Händler setzen wir neben unseren Eigenmarken – die fast 20 Prozent des Umsatzes ausmachen – bewusst auf solche starken Marken.“

Und auch der stationäre Handel in den Filialen wird von Sport Scheck weiter voran gebracht. Nach der jüngsten Eröffnung eines Flagship-Stores in Berlin freuen sich die Münchner nun auf die Neueröffnungen des Stammhauses in der bayrischen Landeshauptstadt im nächsten Jahr.

13. Juli 2012 von Markus Fritsch

Verknüpfte Firmen abonnieren

SportScheck GmbH
Nur für Abonnenten
News
Nur für Abonnenten
Kommentare
Nur für Abonnenten
Stellenmarkt
Velobiz Plus
Die Kommentare sind nur
für unsere Abonnenten sichtbar.
Jahres-Abo
115 € pro Jahr
  • 12 Monate Zugriff auf alle Inhalte von velobiz.de
  • täglicher Newsletter mit Brancheninfos
  • 10 Ausgaben des exklusiven velobiz.de Magazins
Jetzt freischalten
30-Tage-Zugang
Einmalig 19 €
  • 30 Tage Zugriff auf alle Inhalte von velobiz.de
  • täglicher Newsletter mit Brancheninfos
Jetzt freischalten
Sie sind bereits Abonnent?
Zum Login