Mobilität der Zukunft
Städtetagspräsident fordert Subventionen von Pedelecs
Für ihn spiele vielmehr das E-Bike eine weitaus wichtigere Rolle, erklärt der CDU-Politiker gegenüber der Zeitung. Hier hat der Handel in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt: 2017 wurden 720.000 Pedelecs verkauft, was gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg von 17 Prozent bedeutet. In Interview mit der Rheinischen Post legte Markus Lewe seine Gedanken für die Förderung von E-Bikes dar: „Wir sehen ja, dass die Menschen die E-Autos trotz der hohen Subventionen bislang kaum kaufen. E-Fahrräder hingegen boomen, obwohl sie so gut wie gar nicht gefördert werden.“
Weiterhin schildert er, warum die E-Bikes die besseren Fortbewegungsmittel sind und wie diese sich fördern lassen: „Sie sind billiger, machen mehr Spaß und brauchen weniger Parkraum. Wir sollten E-Autos weniger und E-Fahrräder dafür stärker subventionieren. Das entspricht den Interessen der Verbraucher offensichtlich besser. Die Kombination von E-Fahrrädern und vielleicht sogar überdachten Radwegen, die auch die Vorstädte anbinden, würde massiv zur Entlastung der Innenstädte vom Autoverkehr beitragen. Dann wären Diesel-Fahrverbote gar kein Thema mehr.“
Lewe verdeutlicht, dass die Anpassung der Infrastruktur nicht von den überschuldeten Kommunen allein getragen werden könne. Eine Verkehrswende sei nur möglich, wenn Bund und Länder in den kommenden zehn Jahren eine Summe von mindestens 20 Milliarden Euro beisteuern, um „neue Verkehrskonzepte zu realisieren“. Laut des Städtetagspräsidenten sei „eine kluge Verkehrsführung mithilfe digitaler Techniken“ notwendig, um den Nahverkehr zu für die Zukunft zu rüsten.
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