Weniger staatliche Zuschüsse
Stiftung Warentest erzielte 2016 ein Umsatzplus
Der Jahresumsatz 2016 der Stiftung Warentest lag mit 46,9 Mio. EUR um 1,7 Mio. EUR über dem Vorjahreswert. Die verkauften Auflagen der Zeitschriften „test“ und „Finanztest“ (Stand Dezember 2016) gingen zwar im Jahresvergleich um jeweils rund 2 Prozent auf 410.000 bzw. 206.000 zurück, der Umsatz stieg bei beiden Objekten dennoch leicht auf 22,6 bzw. 11,3 Mio. EUR. Um fast 10 Prozent steigerte sich der Umsatz der Internetpräsenz test.de auf 3,9 Mio. EUR. Operativ schrieb die Stiftung Warentest dennoch einen leichten Verlust von 0,36 Mio. EUR. Aufgrund eines positiven Finanzergebnisses stand jedoch unter dem Strich ein Jahresüberschuss von knapp 2 Mio. EUR (knapp 0,5 Mio. EUR weniger als im Vorjahr).
Das Stiftungskapital wurde seit Dezember 2016 um insgesamt 100 Mio. EUR erhöht ( velobiz.de berichtete ). „Dafür wurde die jährliche Zuwendung für 2017 von bisher 5 Mio. auf 3,9 Mio. EUR gesenkt und wird sich in den nächsten Jahren immer weiter reduzieren“, erklärt Stiftungsvorstand Hubertus Primus. „Die Erlöse aus dem Stiftungskapital sollen mittelfristig die jährliche Zuwendung ersetzen.“ Damit wäre laut Primus erreicht, was schon bei der Gründung der Stiftung Warentest das Ziel war: eine Stiftung, die nicht nur unabhängig von Anbietern, sondern auch von staatlichen Zuschüssen arbeitet.
Verknüpfte Firmen abonnieren
für unsere Abonnenten sichtbar.