Bedeutung von Deutschland schrumpft
Taiwans Fahrradindustrie kehrt dank E-Bikes auf Wachstumspfad zurück
Die vom Finanzministerium veröffentlichten Exportzahlen sprechen von 82.000 E-Bikes im Wert von 113 Mio. USD, die in Taiwan produziert und zwischen Januar und April ins Ausland verschifft wurden. Das ist ein Zuwachs von 34,35 % im Volumen bzw. 55,51 % im Wert verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Die Top-3-Märkte für E-Bikes aus Taiwan sind die Niederlande (27,4 %), Deutschland (19,66 %) und USA (19,27 %).
Während der gleichen Zeit sank der Export von Kompletträdern aus Taiwan um 11,75 % auf 740.000 Einheiten. Dank gestiegener Exportpreise (auf durchschnittlich 588 EUR) stieg trotzdem der Wert der Ausfuhren um 14,16 % auf 435 Mio. USD. Rennräder (159.000 Stück, minus 2,7%) und Mountainbikes (210.000, plus 8,78 %) waren dabei die wichtigsten Fahrradkategorien im Export.
Bei den Fahrradkomponenten kann sich die Industrie aus Taiwan in den ersten vier Monaten über deutliche Zuwächse freuen: Insgesamt stieg deren Wert um 20,1 % auf 424 Mio. USD.
USA bleibt wichtigster Handelspartner
Deutschland verliert als Handelspartner von Taiwan in den ersten vier Monaten des Jahres offenbar deutlich an Bedeutung – zumindest was Kompletträder anbelangt. Insgesamt wurden nur 41.000 Kompletträder nach Deutschland verschickt, dies entspricht ein Rückgang von 46,51 %. Nicht so stark fiel der Rückgang beim Wert der nach Deutschland gelieferten Fahrräder aus: Dieser sank nur um 6,27 % auf 16.1 Mio. USD.
An der Spitze in der Top-Ten der Export-Märkte steht weiterhin die USA (163.00 Stück, plus 18,84 %) vor den Niederlanden (77.000, 18,11 %) und Großbritannien (69.000, minus 41,29 %).
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