Neu für das Modelljahr 2012:
Trekking-Bikes bekommen von Shimano eine eigene XT-Gruppe
Ein Trekking-Bike, das war früher mal ein 28-Zoll-Rad mit MTB-Komponenten. Doch inzwischen trifft diese einfache Aussage immer seltener zu. Während beispielsweise Steckachsen am MTB zunehmend zum Standard werden, drehen sich im Trekking-Bike vorwiegend Naben-Dynamos. Auch V-Bremsen – am MTB nahezu ausgestorben – sind bei Trekking-Bikern weiterhin beliebt. Und während der Mountainbiker immer öfter eine 2x10-Schaltung an sein Sportgerät schraubt, will der Trekking-Biker Rettungsring und zudem auch einen Kettenschutzring an seinem Fahrrad nicht missen.
Diese und weitere Unterschiede hat Shimano nun in eine spezielle Version der XT-Gruppe einfließen lassen. Im Gegenzug zur MTB-Version schaltet hinten kein Schaltwerk in Shadow-Bauweise, sondern – so der Shimano-Fachjargon – eine Doppelservo-Pantograph-Konstruktion, die die Einstellbarkeit verbessere und widerstandsfähiger gegen Witterungsbedingungen wie auch gegen Verschmutzung sei. Vorne drehen sich Hollowtech-II-Kurbeln, die es wahlweise auch in einer Kettenkasten-kompatiblen Ausführung geben wird.
Bei den Bremsen hat der Trekking-XT-Kunde die Wahl zwischen V-Bremsen und Servo-Wave-Scheibenbremsen, die beide mit Drei-Finger-Hebeln bedient werden. Bei den Scheibenbremsen setzt Shimano zudem wie schon der neuen MTB-Version der XT-Gruppe auf Bremsscheiben in Ice-Tech-Bauweise, die wahlweise in 160 oder 180 mm angeboten werden.
Ein Highlight im neuen XT-Ensemble ist auch der neue Nabendynamo, der wahlweise für Center-Lock-Scheiben oder als V-Brake-Variante kommt. Aluminium-Achse und Aluminium-Spule drücken das Gewicht der Lichtmaschine auf 483 Gramm. Und auch das neue XT-Pedal dürfte in der Radszene viele Fans finden: Das formschöne PD-T780 (392 Gramm) ersetzt zumindest auf XT-Niveau die bisherigen Trekking-SPD-Pedale.
Die neue Trekking-XT-Gruppe soll ab August 2011 lieferbar sein.
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