E-Bike-Hersteller in Nöten
VanMoof stellt Antrag auf Gläubigerschutz
Übereinstimmenden Medienberichten in den Niederlanden zu Folge hat Van Moof vor einem Gericht in Amsterdam einen Antrag auf Zahlungsaufschub gestellt – eine Vorstufe zu einer möglichen Insolvenz. Dieser Antrag wurde mittlerweile angenommen und gewährt. Zwei Verwalter wurden benannt, die gemeinsam mit dem Unternehmen nach Lösungswegen aus der Misere suchen sollen. Das Unternehmen gewinnt damit Zeit, um fällige Zahlungen zu leisten und um eventuell neue Kapitalgeber zu finden. Ob das gelingt, steht in den Sternen. In den vergangenen Jahren flossen große Summen in das Unternehmen. Allein im Herbst 2021 pumpte ein in Asien ansässiger Investor über 100 Mio. EUR ins Unternehmen velobiz.de berichtete .
Der wirtschaftliche Erfolg blieb offenbar aus. Vor Kurzem hatte Van Moof bereits den Verkauf der E-Bikes über die Website „vorübergehend“ eingestellt, wie dort zu lesen ist velobiz.de berichte und damit Spekulationen um eine finanzielle Schieflage des Unternehmens Nahrung gegeben. Jetzt wurden wohl auch die Brand-Stores von VanMoof in Europa geschlossen. Für VanMoof-Kunden kann dies sehr ärgerlich sein, da die VanMoof-E-Bikes aufgrund der Verwendung von Komponenten abseits des Standards von Fahrradgeschäften nur schwerlich zu reparieren sind.
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