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Quelle: Vaude / youtube.com
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Fair Wear Audit über die Schulter geschaut:

Vaude gibt Einblicke in die China-Produktion

Die Arbeitsbedingungen, unter denen in China und anderen asiatischen Ländern Outdoor-Bekleidung hergestellt wird, sind in den Medien regelmäßig ein Anlass für kritische Berichte. Umso wichtiger wird es für Outdoor-Marken, ihr Engagement für einen fairen Umgang der Produktpartner mit ihren Mitarbeitern darzustellen. Zum Beispiel durch das Engagement in der Fair Wear Foundation (FWF), die den Umgang ihrer Mitgliedsunternehmen mit dem Arbeitern regelmäßig überprüft. Der Tettnanger Anbieter Vaude hat nun ein Video produziert, in dem dargestellt wird, wie eine solche Prüfung in einem chinesischen Partnerbetrieb abläuft.

Vaude ist seit 2010 Mitglied der FWF. Es ist nach eigenen Angabe die strengste unabhängige non-profit Organisation, die das Ziel verfolgt, weltweit die Arbeitsbedingungen in der Textil-Industrie zu verbessern. Die Stiftung wird unter anderem auch von vielen Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften und Verbänden der Textilindustrie getragen. Durch die Mitgliedschaft in der FWF und die damit verbundene intensive Zusammenarbeit mit den Produktionsbetrieben will Vaude sein Verantwortungsbewusstsein für alle Menschen, die mit dem Familienunternehmen verbunden sind, verdeutlichen.
Die FWF überprüft, ob die internationalen Standards für sozial gerechte Arbeitsbedingungen eingehalten werden. Sie begutachtet zum Beispiel im Fall von Vaude sowohl die organisatorischen Voraussetzungen am Firmensitz in Tettnang als auch die Arbeit in den meist asiatischen Produktionsbetrieben. Als Mitglied verpflichtet sich Vaude, den strengen Verhaltenskodex der FWF einzuhalten. Dies wird durch die FWF regelmäßig mittels Fabrik-Inspektionen und Interviews mit Arbeiterinnen und Arbeitern innerhalb und außerhalb des Fabrikgeländes unter Einbeziehung lokaler Organisationen wie Gewerkschaften, Unternehmensverbänden und Menschenrechtsgruppen überprüft.
Im Fokus des nun produzierten Films stehen zwei Bekleidungsproduzenten in China. Der Zuschauer soll ein Bild von den dortigen Produktions- und Arbeitsbedingungen gewinnen, aber auch vom Arbeitsumfeld, wie z.B. die Kantine oder der betriebseigene Tempel. Der Film zeigt auch, wie eines der Werke durch ein Audit des FWF geprüft wird. Dabei nimmt der chinesische Auditor Wincent jeden Winkel der Fabrik unter die Lupe. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Brandschutz, der in allen Produktionsräumen kontrolliert wird. Eine weitere FWF-Auditorin, die ihre Berufslaufbahn selbst als chinesische Näherin begann, interviewt die Arbeiterinnen und Arbeiter unter vier Augen, innerhalb und außerhalb des Betriebsgeländes.

Julia Bauer, CSR Kommunikatorin bei VAUDE, die das Filmprojekt geleitet hat: „Es ist ein großer Schritt in Richtung mehr Transparenz, dass wir zeigen, wie die Arbeitsbedingungen bei unseren Produzenten in Asien konkret aussehen.“

26. Juli 2013 von Markus Fritsch
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