Studie im Einzelhandel
Verbraucherportal ermittelt die Diebstahlhochburgen im Deutschland
Allein im Jahr 2012 wurden 345.873 Ladendiebstähle in Deutschland bei der Polizei angezeigt. Bei bundesweit rund 456.000 stationären Einzelhandelsgeschäften ergibt sich - statistisch betrachtet - eine Diebstahlquote von 759 Delikten je 1.000 Geschäfte. Ladendiebstahl-Hochburgen in Deutschland sind Magdeburg, Saarbrücken, Regensburg, Berlin, Leipzig, Kassel, Lübeck und Bremen.
Am unteren Ende der Liste und damit als relativ sichere Städte in Punkto Ladendiebstahl stehen Städte wie Mülheim an der Ruhr, Fürth, Ingolstadt und Leverkusen. Positiv sticht auch München hervor. An der Isar ereigneten sich im Jahr 2012 7622 Diebstähle. In Bezug auf die Einwohner macht dies eine Quote von 553 zu je 100.000 Einwohner. Zum Vergleich: Hamburg hat zwar rund 400.000 Einwohner mehr, doch fast doppelt so viele Anzeigen (13.645 gesamt, 759 je 100Tsd. EW.).
Geht man ins Detail der Delikte, so ergibt sich folgendes Bild: Fast 90 % der ermittelten Diebe sind Einzeltäter. Experten gehen aber davon aus, dass diese Tatverdächtigen oft zu Diebesbanden gehören, welche im Verbund die Städte unsicher machen. Diese Annahme wird auch durch den nächste Wert untermauert: 52 % sind der Polizei bereits wegen anderer Straftaten bekannt. Etwa 58 % der ermittelten Tatverdächtigen kommen zudem aus der gleichen Stadt oder Gemeinde, in der das Geschäft liegt.
Weiterhin interessant: Bei über 47 % der Delikte wurden Waren in einem Wert von unter 15 Euro gestohlen. Rund 25 % der angezeigten Delikte haben einen Schadenswert bis zu 50 Euro.
Wie preisvergleich.de mitteilt gibt es bei Ladendiebstählen eine sehr hohe Dunkelziffer. So würden nur etwa ein bis zwei Prozent aller in Deutschland stattfindenden Ladendiebstähle polizeilich erfasst.
Ob Ihre Stadt zu den Diebstahlhochburgen gehört oder eher ein sicheres Pflaster ist, finden Sie online in
folgender Grafik
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