Verkehrsgesellschaft MVG plant eigenes Mietangebot

Insgesamt plant die MVG, wie verschiedene Münchner Medien berichten, 125 Verleihstationen. Die sollen sich hauptsächlich an S- und U-Bahnhöfen, aber auch an Verwaltungseinrichtungen und touristischen Anziehungspunkten befinden. Bei den Leihfahrrädern der MVG soll es sich um Unixex-Modelle handeln, die für Personen zwischen 1,50 und 2,00 Metern Körpergröße geeignet sind. Lastenräder oder E-Bikes sollen nicht zum Angebot gehören. Dank GPS sollen die insgesamt 1.200 Leihräder leicht geortet werden können. Gesichert werden sie mit einem elektronischen Schloss, für das der Kunde per SMS oder App einen Code erhält. Die Räder können überall abgestellt werden. Für Kunden, die sie zu einer Ausleihstation zurückbringen, ist ein Rabatt angedacht. Als Leihpreis sind 10 Cent pro Minute geplant, für Stammkunden soll es ein Jahresabo geben, das eine kostenlose Fahrt von bis zu 30 Minuten täglich beinhaltet.

Die Investitionen von Stadt und MVG in das neue Verleihsystem sollen den Medienberichten zufolge bei knapp 7 Mio. EUR liegen. Für Betrieb und Wartung der Fahrräder sucht die MVG bereits einen Partner. Zu den Kandidaten dafür sollen auch Call a Bike und Nextbike gehören, die bereits mit eigenen Verleihangeboten in München aktiv sind. Zum Start Mitte nächsten Jahres sollen bereits alle 1.200 Leihräder und über 100 Stationen verfügbar sein. Zuvor ist lediglich ein einmonatiger Testbetrieb mit 100 Rädern und ausgewählten Kunden geplant.