Ergebnisse von Crashtest vorgelegt
Versicherer berichten von neuen Unfallrisiken durch E-Bikes
im täglichen Straßenverkehr aufgrund von Unachtsamkeiten von Autofahrern immer wieder vorkommt: Ein Autofahrer parkt neben dem Radweg und öffnet die Tür. In einer Pressemitteilung sagt Jörg Ahlgrimm, Leiter Unfallanalyse der Dekra: „Wäre der Radfahrer ohne Elektro-Unterstützung unterwegs, würde nichts passieren - der Autofahrer wäre längst ausgestiegen, bis der Radfahrer beim Auto ankommt. Der E-Bike-Fahrer mit Tempo 40 allerdings hat keine Chance mehr anzuhalten.“ Die Unfallfolgen sind leicht auszumalen, Kopfverletzungen drohen. Die Empfehlung: Helmtragepflicht für schnelle E-Bikes (bis 45 km/h).
Für die Tagesmedien war diese Untersuchung ein gefundenes Fressen, um Schlagzeilen wie „Hohe Unfallgefahr durch schnelle E-Bikes“ (focus-online.de) oder „Crashtest 2010: Tempo kostet Leben" (blick.ch) zu formulieren. Einen Fernsehbeitrag zum Thema gab es in der Schweiz in der Sendung „10 vor 10“, der weiterhin im Internet zu sehen ist. http://videoportal.sf.tv/
Der Schweizer Interessenverband „NewRide“ hat bereits zu den Veröffentlichungen Stellung bezogen: „Glücklicherweise hat dieses Gefahrenpotential in der Realität bisher noch nicht zu einer Häufung von Unfällen geführt“, heißt es von „NewRide“. Trotzdem sei eine Sensibilisierung aller Verkehrsteilnehmer notwendig. Und weiter: „Die meisten E-Bike-Fahrerinnen und –fahrer sind sich der Risiken bewusst, berechnen Fahrfehler anderer Verkehrsteilnehmer mit ein und schützen sich mit einem Helm. Von besonderer Bedeutung ist daher die Sensibilisierung derjenigen Automobilistinnen und Automobilisten, welche die Situation auf dem Zweirad nicht aus eigener Erfahrung kennen.“
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