Gute Alternativen gefragt
Viele Deutsche können sich einen Verzicht aufs Auto vorstellen
90 Prozent der in der Studie Befragten würden eine Stadt- oder Regionalentwicklung, die das Auto leichter verzichtbar macht, begrüßen. Den Umstieg aufs Fahrrad könnten sich knapp zwei Drittel der Studienteilnehmer vorstellen – wenn bestimmte Bedingungen erfüllt wären: 52 Prozent wünschen sich eine verbesserte Fahrradinfrastruktur wie Radwegebelag, Beschilderung, Routenführung oder Radwegenetz. Bei kürzeren Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen würden 42 Prozent zum Wechsel vom Auto aufs Fahrrad motivieren. Sichere Abstellmöglichkeiten sind für 40 Prozent ein wichtiges Kriterium. Direkte und kreuzungsarme Radwege wurden von 30 Prozent der Befragten genannt.
Statt mit dem Auto zu fahren zu Fuß zu gehen, können sich übrigens sogar rund drei Viertel der Befragten vorstellen. Schlechter als das Fahrrad schneiden öffentliche Verkehrsmittel (außer in Großstädten über 100.000 Einwohner), Fahrgemeinschaften und Carsharing als Alternativen zum eigenen Auto ab. Gegenüber der „Rheinischen Post“ sieht sich Bundesumweltministerin Barbara Hendricks in ihrem „Einsatz für die nachhaltige Stadt der kurzen Wege“ bestärkt. Sie fordert mehr Mittel sowohl für den öffentlichen Personennahverkehr als auch für neue und bessere Radwege in den Städten.
Die gesamte Studie zum Umweltbewusstsein kann auf der Webseite des Bundesumweltamts heruntergeladen werden.
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