Breite Unterstützung für VCD-Protestaktion

VSF: Aus „Abwrackprämie“ eine „echte Umweltprämie“ machen

Die Protestaktion des Verkehrsclub Deutschland (VCD) „Neue Räder braucht das Land! Umweltprämie jetzt“ hat in den vergangenen Tagen ein großes Echo hervor gerufen. Sogar rechtliche Schritte gegen den Verkehrsclub wurden von den Behörden angedroht (velobiz.de berichtete). In einer Pressemitteilung erklärt sich jetzt auch der Verbund Selbstverwalteter Fahrradbetriebe (VSF) mit der Aktion solidarisch. „Die Abwrackprämie, von der Bundesregierung schönfärberisch

‚Uweltprämie’ genannt, bringt keine Verbesserung für die Umwelt, mit ihr wird nur einseitig die Autoindustrie subventioniert“, heißt es dort. Kritisiert wird vor allem, dass ein Umstieg auf das Fahrrad oder auf den öffentlichen Verkehr bei der Förderung außen vor bleibt.

Der VSF spricht mittlerweile von 7000 Menschen, die per vorbereiteter E-Mail eine Abwrackprämie beantragt haben, um mit den 2500 EUR ein neues Fahrrad oder Fahrscheine des öffentlichen Verkehrs zu kaufen. Wenn es nach dem VSF geht, sollen dies noch wesentlich mehr werden: Dafür hat der VSF auf seiner Startseite ( www.vsf.de ) extra einen Link zur Aktion des VCD eingerichtet.

"Mit der Abwrackprämie in der jetzigen Form hat die Bundesregierung die Chance vertan, positiv in die umweltpolitische Verkehrsentwicklung einzugreifen", meint Albert Herresthal, geschäftsführender Vorstand des VSF, "deshalb unterstützen wir die tolle Idee des VCD. Das Ziel des VSF ist es, der Bundesregierung auf diesem Weg deutlich zu machen, dass Klimaschutz und Wirtschaftsförderung keine Gegensätze sein müssen".

12. März 2009 von Jürgen Wetzstein