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Kristina Jasiunaite
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Hilfsorganisation kann jetzt auch deutsche Spenden sammeln:

World Bicycle Relief gründet einen deutschen Ableger

Ein Fahrrad kann in Afrika den Zugang zu Bildung, medizinischer Hilfe oder unternehmerischem Handeln bedeuten. Diese Erkenntnis hat F.K. Day, einen der Gründer von Komponentenhersteller Sram, zur Gründung des World Bicycle Relief (WBR) geführt. Im vergangenen Jahr konnte die Hilfsorganisation die Wegmarke von 100.000 Fahrrädern feiern, die Menschen in unterentwickelten Regionen in Afrika zur Verfügung gestellt wurden (velobiz.de berichtete) . Nun kann die Hilfsorganisation mit der Gründung einer gGmbH-Tochter in Deutschland einen weiteren wichtigen Schritt melden. An deren Spitze steht eine Person, die vor allem Fahrradhändlern in Österreich wohl bekannt ist.

Am 22. April unterzeichnete Kristina Jasiunaite den Gründungsvertrag der World Bicycle Relief Deutschland gGmbH mit Sitz in Schweinfurt. Damit einher geht die Anerkennung als gemeinnützige Gesellschaft in Deutschland, die Voraussetzung für die steuerliche Absetzbarkeit von Spenden an WBR ist.

Die Frau an der Spitze der deutschen Niederlassung ist vielen in der Branche besser bekannt als Gründerin und Geschäftsführerin von Kalnai Sports, dem österreichischen Vertreiber unter anderem von Sram und Felt Bikes. Dort habe sie sich jüngst verabschiedet, wie die Litauerin im Gespräch mit velobiz.de erklärt, und die Weiterführung von Kalnai Sports in die Hände ihres bisherigen Geschäftspartners Ed Naberhuis gelegt.

Seit der letztjährigen Wegmarke von 100.000 Fahrrädern hat sich übrigens beim World Bicycle Relief schon wieder einiges getan. Aktuell steht der Zähler bei über 125.000 sogenannter Buffalo Bikes, die seit dem Start von WBR in 2005 nach Afrika geliefert wurden. In Afrika , wo in vielen Regionen keine öffentlichen Transportmittel zur Verfügung stehen, werden die Räder zum Beispiel von Schülern genutzt, die fußläufig keine Schule erreichen könnten. Ein anderes Beispiel ist die Nutzung durch medizinisches Hilfspersonal, die durch die Fahrräder von WBR einen größeren Aktionsradius erhalten. Unterdessen denken die Macher von WBR auch über eine Ausweitung der Aktivitäten auf andere Kontinente nach, wobei der größte Handlungsbedarf weiterhin in Afrika gesehen wird.

9. Mai 2013 von Markus Fritsch

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