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Der Deutschen Verkehrswacht liegt die Sicherheit der Radfahrer am Herzen.
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Vier Beschlüsse gefasst:

Verkehrswacht fordert mehr Sicherheit im Radverkehr

Die Deutsche Verkehrwacht sorgt sich um die Sicherheit von Radfahrern. Auf ihrer jüngsten Jahreshauptversammlung in Köln fordert der Verein eine bessere Fahrradinfrastruktur, Maßnahmen zur Reduktion von Pedelec-Unfällen sowie Notbrems- und Abbiegeassistenten für Lkw. Insgesamt sechs inhaltliche Beschlüsse verabschiedeten die Delegierten der DVW. Vier von ihnen behandelten die Sicherheit ungeschützter Verkehrsteilnehmer, insbesondere Radfahrer.

DVW-Präsident Kurt Bodewig erklärt: „Wenn wir mehr Radverkehr wollen, müssen wir die Radfahrenden auch besser schützen“.

Vier Beschlüsse der Delegierten zielen genau darauf ab:

Infrastruktur: Die Deutsche Verkehrswacht fordert den Gesetzgeber auf, Radverkehrsanlagen allgemein verständlich zu gestalten und die Vielfalt der Lösungen sinnvoll zu reduzieren. Das bedeutet, sich an wissenschaftlichen Regelwerken zur Gestaltung von Radverkehrsanlagen zu halten, nicht benutzungspflichtige Radwege zurückzubauen und unsichere Kompromisslösungen wie Schutzstreifen möglichst zu vermeiden.

Assistenzsysteme: Die DVW empfiehlt zudem, den Einsatzbereich von Notbremsassistenten größtmöglich auszuweiten, um hierdurch auch schwächere Verkehrsteilnehmer zu schützen. In diesem Zusammenhang soll auch der Abbiegeassistent für LKW endlich zur Pflicht werden, um vor allem die Zahl der getöteten und schwerverletzten Radfahrer zu reduzieren.

Pedelec-Sicherheit: In einem weiteren Beschluss stimmten die Delegierten für die Umsetzung verschiedener Maßnahmen bei Pedelecs, um auf die steigenden Unfallzahlen zu reagieren. Neben intensiver Aufklärungsarbeit und praktischen Kursen zur Funktion und Handhabung sollten bereits beim Kauf eine Einweisung und Probefahrten angeboten werden.

Fahrradstaffeln: Auch die Fahrradstaffel der Polizei soll in sämtlichen Großstädten Anwendung finden, da es einen nachgewiesenen positiven Effekt auf die Verkehrssicherheit hat und die Akzeptanz unter den Radfahrern hoch ist.

18. Juni 2018 von Jürgen Wetzstein
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