Nach drei Jahren:
Bosch-Sharingdienst Coup stellt Geschäftsbetrieb ein
Im Sommer 2016 startete Coup als 100-prozentiges Tochterunternehmen mit dem Sharingdienst in Berlin (velobiz.de berichtete) . Zunächst gingen 200 vernetzte, rein elektrisch angetriebene Roller von Hersteller Gogoro an den Start, die maximal 45 km/h schnell sind und von allen Pkw- oder Zweirad-Führerscheininhabern genutzt werden konnten. Mit Tübingen folgte ein weiterer Standort für Coup-Leihroller in Deutschland sowie mit Paris und Madrid zwei weitere Standorte im Ausland.
Jetzt gibt das Unternehmen bekannt, sich aus dem Verleih-Business zurückziehen zu wollen. Mitte Dezember wird der Geschäftsbetrieb in Berlin und Tübingen eingestellt, wenig später soll auch das Aus in Paris und Madrid erfolgen. Die Verantwortlichen sehen angesichts des äußerst wettbewerbsintensiven Sharing-Marktes und der hohen Kosten des Dienstes langfristig keine wirtschaftliche Perspektive für Verleihangebot von Coup, heißt es in einer kurzen Pressemitteilung. Hohe Kosten würden u.a. der tägliche Betrieb mit Batterietausch und der tägliche Kundenservice verursachen. Beides wäre aber notwendig, um dem Kunden eine funktionstüchtige Flotte zur Verfügung zu stellen.
120 Mitarbeiter verlieren ihren Job
Coup beschäftigt insgesamt rund 120 Mitarbeiter in Berlin, Paris und Madrid, 75 davon sind in Berlin tätig. Diese sollen bei der Suche nach einer alternativen Beschäftigung unterstützt werden, heißt es von Coup. Ist dies nicht möglich, sei geplant, Abfindungspakete anzubieten.
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