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Handelsverband gibt jedoch Entwarnung

1. Halbjahr: Falschgeld richtet wieder mehr Schaden an

Im ersten Halbjahr 2010 hat die Bundesbank rund 33.700 falsche Euro-Banknoten registriert. Damit ist die Zahl der Fälschungen gegenüber dem 2. Halbjahr 2009 um 20 % gestiegen. Beliebteste Banknote bei den Geldfälschern ist der

50-EUR-Schein, auf den fast zwei von drei Fälschungen entfielen. Damit ist der Anteil falscher 50-Euro-Noten gegenüber dem 2. Halbjahr 2009 merklich gestiegen. Der durch Falschgeld verursachte Schaden betrug 1,9 Mio. EUR und damit knapp 400.000 EUR mehr als im zweiten Halbjahr 2009. „Das höchste Risiko mit Falschgeld in Berührung zu kommen, liegt beim Einzelhandel“, so Rittgen weiter.

Stefan Genth, Geschäftsführer des Handelsverband Deutschland (HDE), gab auch angesichts der soeben veröffentlichten Zahlen Entwarnung: Die Kunden des Einzelhandels können weitgehend sicher sein, dass sie echtes Wechselgeld bekommen. Dies zeigt schon die Verteilung der Falschgeldnoten auf die Werte. 5, 10 und 20 Euro-Scheine sind das klassische Wechselgeld im Handel. Diese werden aber kaum noch gefälscht“, so Genth. Generell sei die Wahrscheinlichkeit extrem gering, als Verbraucher mit einer falschen Banknote in Kontakt zu kommen. Hochgerechnet fallen jährlich rund acht falsche Noten je 10.000 Einwohner an. Die Chance, im Lotto zu gewinnen, sei nicht viel geringer, so der Verbandschef. Zudem setze der Einzelhandel auf umfassende Präventionsmaßnahmen. Die Schulung des Kassenpersonals und der Einsatz von modernen Banknotenprüfgeräten seien wichtige Bausteine. Der Handel solle dabei offensiv mit der Falschgelderkennung umgehen, sagte Genth: „Händler sollten die Scheine nicht im Verborgenen prüfen, sondern das Prüfgerät offen auf dem Tresen handhaben und alle Scheine prüfen. Damit signalisiert der Händler, dass Fälscher bei ihm keine Chance haben.“ Jedoch solle man bei der Verwendung eines Prüfgerätes auf Qualität achten. Empfehlenswert sei die Anschaffung von Geräten, die mehrere Merkmale eines Geldscheines testen und updatefähig sind. Diese würden einen weitaus besseren Schutz bieten, als zum Beispiel UV-Prüfgeräte. Fast drei Viertel aller Fälschungen würden unter UV-Licht nicht mehr erkannt.

26. Juli 2010 von Jürgen Wetzstein

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