Deutsche Bundesbank
Deutlicher mehr Falschgeld im Umlauf
Die Deutsche Bundesbank hat im Jahr 2023 in Deutschland rund 56.600 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von 5,1 Millionen Euro im deutschen Zahlungsverkehr registriert. Damit erhöhte sich die Anzahl der Fälschungen gegenüber dem Vorjahr um 28,2 Prozent.
"Der Anstieg der Falschgeldzahlen liegt in wenigen größeren Betrugsfällen vor allem mit gefälschten 200- und 500-Euro-Banknoten begründet", sagte Burkhard Balz, das für Bargeld zuständige Mitglied im Bundesbank-Vorstand. Rund ein Dutzend betrügerischer Geschäfte mit Luxuswaren wie Schmuck, Goldbarren, Uhren und Autos hätten dazu geführt, dass die Schadenssumme durch Falschgeld im Jahr 2023 um 90 Prozent höher ausgefallen sei als im Vorjahr. "Insgesamt bleibt das Falschgeldaufkommen weiter auf niedrigem Niveau mit weiterhin geringem Risiko für die Bürgerinnen und Bürger: Im Schnitt entfielen 2023 sieben falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner", so Balz.
Am häufigsten wurde im vergangenen Jahr die 50-EUR-Banknote gefälscht. Insgesamt 21.585 solcher „50-EUR-Blüten“ hat die Deutsche Bundesbank registriert und damit 19 % mehr als im Vorjahr. Einen großen Anteil an den gefälschten Banknoten nahmen wie in den Vorjahren leicht erkennbare Fälschungen mit dem Aufdruck „MovieMoney“ oder „Prop copy“ insbesondere von 10- und 20-Euro-Noten ein. Diese Noten weisen keinerlei Sicherheitsmerkmale auf. Bei einigen dieser Fälschungen wurde der Aufdruck „MovieMoney“ überdeckt und durch die Imitation einer Unterschrift ersetzt. Einen Leitfaden, wie man im Alltag gefälschte Geldscheine erkennen kann, hat die Deutsche Bundesbank online veröffentlicht. Zudem gibt es ein spezielles Online-Trainingsmodul für den Einzelhandel.
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